Unpolitische Lieder II von A - Z ...

Alle Lieder aus: Unpolitische Lieder II.

Ach ! wir sind zu sehr befangen in der eigenen Schlechtigkeit, daß wir immer noch verlangen immer nach der besseren Zeit. Doch wir wollen uns bestreben, wollen tun, wie ihr es tut, und so ganz dem Guten leben ohne allen Zweifelsmut. Und wir wollen nicht mehr streiten, wollen sehen, wie ihr es seht; O wie ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Besteuert ist die ganze Welt und alles drum und dran: Gewerbe, Handel, Gut und Geld, Weg, Wasser, Weib und Mann. Wem wäre nicht das Leben teuer, wofür man zahlt so mache Steuer. Besteuert ist der Bissen Brot, den man im Schweiß gewinnt; beteuert ist sogar der Tod, weil wir am Ziele sind. Nur zu erzeugen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Das Beten und das Bitten ist erlaubt, ja, und erlaubt ist alles überhaupt, was niemals nützt den armen Untertanen. Wenn wir an ein Versprechen etwas mahnen, gesetzlich bitten, was wir fordern können, Da will man uns das Bitten auch nicht gönnen, man weist uns ab mit kaltem Hohn zuletzt: Ihr habt die Form verletzt. Der ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Ach, gar zu bescheiden sind doch ihre Freuden und kaum von Leiden zu unterscheiden. (Tieck im Zerbino) Dem Verdienste seine Kronen! Also denket mancher Mann, und er will sich selbst belohnen, und kein anderer denkt daran. Und wie große Potentaten heckt er einen Orden aus zur Belohnung seiner Taten nur für sich und für sein ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Den Teufel sah man eines Tags mit einer Seel´ entschweben das war ein ungeratener Sohn vom Flecken Fallersleben. Die Sonne brannte fürchterlich, schwül war es allerorten, als wären plötzlich aufgetan die weiten Himmelspforten. Da schrie das arme Unglückskind: „Ach, hätt´ ich Trank und Speise!“ Doch schneller, immer schneller ging dahin die lustige Reise. Bei jedem ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


So tröstet euch nun mit diesen Worten untereinander.(1.Thessalon. 4,18) Der Edelmann, er schenkt sich fleißig ein: Ich kenne nur noch diesen Gänsewein. Mein Vater weiland zahlte keine Steuer; das Korn ist wohlfeil jetzt, das Leben teuer. Doch liegt ein Trost in einer alten Sage, die hat sich fortgepflanzt in unsere Tage bei allen Armen, Müden, ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Der Fürst und der Adel stehen immer im Bund, der Fürst ist der Jäger und der Adel der Hund. Der Fürst ist der Jäger, das Volk ist das Wild, weil mehr das Regal als das Menschenrecht gilt. Und geht der Jäger auf die Hasenjagd, hat noch immer der Hund den Vermittler gemacht. Und wenn es ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Der Ochse brüllt, es grunzt das Schwein, die Schafe bläken, die Frösche schrein – Ob schön das lautet ? wird wohl keiner fragen; was läßt sich auch von Bestiensprachen sagen ? Doch brüllt kein Ochs, und es grunzt kein Schwein noch Schafe bläken, und Frösche schrein so untertänigst, jämmerlich wehmütigst als deutsche Untertanen tiefst demütigst ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Deutschland erst in sich vereint ! Auf ! Wir wollen uns verbinden, und wir können jeden Feind treuverbunden überwinden. Deutschland erst in sich vereint ! Lasset alles, alles schwinden, was ihr wünschet, hofft und meint ! Alles andere wird sich finden. Deutschland erst in sich vereint ! Danach strebet, danach ringet ! Daß der schöne ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Die Demagogenfängerei sei wieder allgemein ! Man denkt und spricht doch gar zu frei: Das soll und darf nicht sein ! Laßt dem Gesetze freien Lauf ! Ihr habt genug verzieh´ n. Macht eure Kerker wieder auf für künftige Amnestien. Es ist die höchste Poesie, es ist ein wahres Fest, wenn sich der Gnadenborn doch ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Unpolitische Lieder II von A - Z: