Deutsches (chronologisch)

– die Deutschen sind entzweit; denn die Einen streben zu erhalten, und die andern schwören Tod dem Alten. (König Ludwig I. von Bayern, Ged. 3,8.) Tod dem Alten, Tod dem Neuen, Allem was uns trennen muß ! Sprecht nicht mehr von Luthers Siege, nicht vom dreißigjährigen Kriege und westfälischem Friedensschluß Tod dem Alten, Tod dem ... Weiterlesen ...

Hallelujah, hallelujah wir wandern nach Amerika was nehmen wir mit ins neue Vaterland, wohl allerlei, wohl allerhand: Viele Bundestagesprotokolle, manch Budget und manche Steuerrolle eine ganze Ladung von Schablonen zu Regierungsproklamationen weil es in der neuen Welt, sonst dem Deutschen nicht gefällt Hallelujah, hallelujah wir wandern nach Amerika was nehmen wir mit ins neue Vaterland, ... Weiterlesen ...

Wenn es unsere Fürsten wüßten, was er tat für´ s Vaterland. Legionen Orden müßten längst schon schmücken sein Gewand. Und was war im Vaterlande ihm doch für ein Ehrenlohn ? Nur zu Deutschlands Spott und Schande Frankreichs Ehrenlegion. 29. Mai 1841 in: Unpolitische Lieder 2

Welch ein Flüstern, welch ein Summen ! Welch ein stiller Lesefleiß! Nur Marköre schreien und Brummen: Tasse schwarz! Und Tasse weiß! Und die Zeitungsblätter rauschen, und man liest und liest sich satt, um Ideen einzutauschen, weil man selbst gar wenig hat. Und sie plaudern, blättern, suchen, endlich kommt ein Resultat: noch ein Stückchen Apfelkuchen! Zwar ... Weiterlesen ...

Seid mir gegrüßt, ihr deutschen Frauen Der schönern Zukunft Morgenrot! Wem soll vertrau´n, auf wen soll bauen Das Vaterland in seiner Not? Ihr kennt noch frohe deutsche Weise Noch deutsche Zucht und Sittsamkeit Euch blieb in eurem stillen Kreise Noch Frohsinn und Zufriedenheit Ihr tragt noch nicht die bunten Bänder Die man dem Staatsverdienste weiht ... Weiterlesen ...

Wie könnt´ ich dein vergessen! ich weiss, was du mir bist, wenn auch die Welt ihr Liebstes und Bestes bald vergisst. Ich sing es hell und ruf´ es laut: Mein Vaterland ist meine Braut! Wie könnt´ ich dein vergessen! ich weiss, was du mir bist! Wie könnt´ ich dein vergessen! dein denk´ ich allezeit: ich ... Weiterlesen ...

Deutschland, was fehlt Dir? Was klagest du so ? Bist ja so glücklich, und dennoch nicht froh ! Deutschland, so klage, so traure doch nicht! Hast Du nicht alles was vielen gebricht? Wälder und Felder, und Täler und Höhen, alles voll Segen so herrlich und schön; Honig und Butter, und Bier und auch Wein – ... Weiterlesen ...

Ach ! hättest du vom römischen Wesen und von der römischen Literatur, o Vaterland, doch nichts gelesen, nichts als die römischen Münzen nur ! Doch hat uns Rom mit seinen Waffen nimmer ein solches Leid erdacht, als mit Latein die Laien und Pfaffen über das deutsche Reich gebracht. Deutsch wird der Papst noch eher lernen, ... Weiterlesen ...

Der Deutsche reflektiert über alles, sieht alles aus der Vogelperspektive und ist darum nie in der Mitte der Sache. Der Deutsche hat alles und ist nichts. (Börne, Gesammelte Werke, 1.16.) Laßt uns unseren Geist versenken in des Wissens tiefes Meer! Laßt uns denken, immer denken ! Ei, das ziert den Deutschen sehr. Und wenn man ... Weiterlesen ...

Ihr Freunde, so lasset das Fremde doch ruhn ! Wir haben genug noch zu Hause zu tun. Das Fremde bewundern kann jedermann; macht Eigenes, was man bewundern kann ! Überall mir das Gut´ und das Schöne gefällt, doch bin ich kein Affe der ganzen Welt. Ich weiß, was ich habe, ich weiß was ich bin, ... Weiterlesen ...

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