Heimat (chronologisch)

Ein Gärtlein weiß ich noch auf Erden, Drin wandl´ ich gern bei Tag und Nacht; Das kann mir nie verwüstet werden, Es ist von Engeln stets bewacht. Da zeigt sich noch den Augen immer Der Himmel wolkenleer und blau, Da äugelt noch wie Demantschimmer An Gras und Blättern Himmelstau. Da fließen noch die Brünnlein helle, ... Weiterlesen ...

Herz, du sollst vor Freude glühen in des Herbstes mildem Glanz; für dein Hoffen, deine Mühen beut er dir den vollen Kranz Und ich hör´ s und blicke hin wie ein Wanderer auf der Flucht; wo ich eile, wo ich bin, fremde Bäume, fremde Frucht 11. August 1833

Wie sehn ich mich nach deinen Bergen wieder nach deinem Schatten, deinem Sonnenschein! Nach deutschen Herzen voller Sang und Lieder nach deutscher Freud und Lust, nach deutschem Wein! Könnt´ ich den Wolken meine Hände reichen ich flöge windesschnell zu dir hinein; könnt‘ ich dem Adler und dem Lichtstrahl gleichen wie ein Gedanke wollt ich bei ... Weiterlesen ...

O Vaterland, verbannt aus Dir, was wäre noch das Leben mir ! Soll ich verbannet sein, so bin ich überall allein. Verbannt mich aus dem Lande nicht ! O haltet nicht so streng Gericht ! Soll ich verbannet sein, so übet Gnad´ und sperrt mich ein ! O werft mich nicht in Kerkers Nacht, von ... Weiterlesen ...

Ich geh auf den sonnigen Hügel und schau in die grüne Welt. Es hat sich in Freud´ und Hoffnung gekleidet der Wald und das Feld. Ich steh´ auf dem sonnigen Hügel und schau in die Ferne hinein: O könnt´ ich bei meinen Lieben, dort hinter den Wäldern doch sein! O könnt ich die Tage der ... Weiterlesen ...

Beschränkung der Preßfreiheit ist eine Stütze und ein Beweis der Tyrannei (Johannes von Müller, Werke 27, 207) Auch die mildeste Zensur ist ein Übel (Dahlmann, Politik, 1. Teil, S.305) Wo lebt in deutschen Herzen noch Erbarmen und Mitgefühl für unsere Qual und Not? Habt ihr für uns, die heimatlosen Armen, nichts als Verbannung nur und ... Weiterlesen ...

Wie war so schön doch Wald und Feld wie traurig ist anjetzt die Welt Hin ist die schöne Sommerzeit und nach der Freude kam das Leid Wir wußten nichts von Ungemach, Wir saßen unterm Laubesdach, Vergnügt und froh im Sonnenschein Und sangen in die Welt hinein. Wir armen Vöglein trauern sehr, Wir haben keine Heimat mehr, Wir müssen jetzt von hinnen ... Weiterlesen ...

Nur noch diese kleine Strecke und ich bin nicht fern vom Tor. Hinter jenen grünen Hecke blickt manch rotes Dach hervor Müde bin ich, aber gehen könnt´ ich sieben Stunden noch Meine Lieben müßt´ ich sehen und zur Heimat müßt ich doch Und ich fand den Garten wieder jeden Baum und jeden Strauch setzte mich ... Weiterlesen ...

Leb wohl, du Land der guten Herzen ! Du Wiege deutscher Gastlichkeit ! Du hießest freundlich mich willkommen in jener trüben, bangen Zeit. Verfolgt im ganzen deutschen Reiche, aus meiner Heimat gar verbannt, fand ich in dir, was ich verloren, fand ich in dir mein Vaterland. Frei wie in deinen Saatgefilden der Vogel lebt, so ... Weiterlesen ...

So mußt ich fliehn aus meiner Heimat – nur meine Sehnsucht kreiste stumm, wie der verjagte Adler kreiset, um sein zerstörtes Nest herum. Es wollte keine Hoffnung grünen hinieden dem Verbannten mehr; dem Heimatlosen blieb verboten zur Heimat jede Wiederkehr. Wie wehrend mit dem Flammenschwerte vorm Paradies der Engel stand: so wehrten Jahre lang Gensdarmen ... Weiterlesen ...

Die meisten Aufrufe: Heimat