Melancholie (chronologisch)

Ein Gärtlein weiß ich noch auf Erden, Drin wandl´ ich gern bei Tag und Nacht; Das kann mir nie verwüstet werden, Es ist von Engeln stets bewacht. Da zeigt sich noch den Augen immer Der Himmel wolkenleer und blau, Da äugelt noch wie Demantschimmer An Gras und Blättern Himmelstau. Da fließen noch die Brünnlein helle, ... Weiterlesen ...

Ich fand im Winter ein Veilchen Das war so frisch und grün Ich pflanzt es in meinen Garten Drin sollt es im Frühlinge blühn Mein Herz, das war der Garten Und als die Welt ward grün Da wollte mein Herzensblümlein Für mich, für mich nicht blühn Und als die Rosen blühten Da weint ich, da ... Weiterlesen ...

Dein Leben war Ein Leiden Ein langes Weh und Ach Und als wir sahn Dich scheiden Da weinten wir Dir nach Du Knosp´ in Engelsfrieden Gehüllt so hoffnungsgrün Du solltest uns hienieden Zur Blume nicht erblüh´n Du brachtest als Du kamest Der Hoffnung selig Glück Und als Du Abschied nahmest Blieb uns der Schmerz zurück ... Weiterlesen ...

Kein Christbaum wird ihr mehr beschieden, Wo´s noch geschah das vor´ge Jahr. Sie schlummert schon in süßem Frieden, Die unsre Freud´ und Hoffnung war O laß uns nicht den Schmerz erneuen! Nahm Gott uns wieder unser Kind, Will er doch, daß wir auch uns freuen, Weil wir noch seine Kinder sind. Text: Hoffmann von Fallersleben ... Weiterlesen ...

Das war nur Ernst, das war kein Spiel: wir kannten weder Maß noch Ziel – das größte Glas, der größte Krug, nichts war zu viel, nichts groß genug; zu klein, zu klein schien jedes Maß, zu klein für unseren großen Spaß. Wir tranken aus, wir schenkten ein, denn lauter Freude war der Wein. O wundervolles ... Weiterlesen ...

So viele Blumen blühen nun, Mein Blümchen blüht nicht mehr; Die Stätte, wo´s noch neulich stand, Die ist nun wieder leer. Ich wandle durch die Blüthenwelt Allein mit meinem Schmerz, Und niemand kennt und theilet ihn Als nur ein Mutterherz. Was blickt ihr Blumen mich so an? So hat mein Kind geblickt Aus seinen blauen ... Weiterlesen ...

Tröste Dich in Deinem Leid, Das Dir Gott beschieden! Ist doch nur Vergänglichkeit Unser Los hienieden Eh´ das Leben oft beginnt, Ist es schon vergangen; Mitten in dem Leben sind Wir vom Tod umfangen. Arm und Reich, und Alt und Jung, Was sich liebt´ und freute, Hoffnung, Freud´, Erinnerung Wird des Todes Beute. Tröste Dich, ... Weiterlesen ...

Ich hab im Traum gepflücket Ein liebes Röslein mir Wie hat es mich entzücket In seiner Frühlingszier Es strömte neues Leben Ins kranke Herz hinein Ich mußt in Freude schweben Wie konnt ich glücklich sein Da kam ein böses Wetter Ließ nichts mir als mein Leid Denn meines Rösleins Blätter Zerstoben weit und breit Die ... Weiterlesen ...

Vom höchsten Wipfel singt hernieder Schwarzdrossel ihre lieben Lieder; Sie singt vergnügt ins Abendrot, Sie kennet keine Sorg´ und Not. Doch unten ohne Sang und Lieder Zieht mancher heim nach Hause wieder, Geht seines Weges ernst dahin Und höret kaum die Sängerin. Ich aber bleibe ruhig stehen, Ich muß sie hören, muß sie sehen: Willkommen ... Weiterlesen ...

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