Nun wird so braun und falbe
Das schöne Sommerlaub;
Schon rauscht es von den Bäumen
Und ist der Winde Raub.
Bald fällt durch kahle Reiser
Der kalte Schnee herab;
Der Wald ist öd´ und traurig,
Die Erde wie ein Grab.
Schon sind mit dürrem Laube
Die Pfad´ im Wald bestreut,
Als sollten wir nicht wandeln,
Wo wir uns jüngst gefreut.
Laß rauschen, immer rauschen!
Die Hoffnung bleibt bestehn,
Die Hoffnung auf den Frühling,
Die kann kein Wind verwehn.
-1859
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