Persönliches (chronologisch)

Persönliches und Menschliches in Lied und Gedicht von Hoffmann von Fallersleben

Sprecht mir nicht von Pyramiden, Mammuttierversteinerung ! Was dem Dichter ist beschieden, lebt und atmet ewig jung Nicht antikenvolle Räume, nicht Papyrus, nicht Mebran können ihn und seine Träume Freud- und lebensvoll umfahn Nicht der Moder in den Grüften, Klosterzell und Burgverlies taugen zu den reinen Lüften, drin erblüht sein Paradies >Weg mit allem Toten, ... Weiterlesen ...

Wunsch und Erfüllung Wann die Erd´ ist wieder grün, Wann die Bäum´ und Blumen blüh´n, Möcht´ ich gern ein Vogel sein, Fliegen in die Welt hinein. Fliegen möcht´ ich kreuz und quer Über Berge, Flüss´ und Meer, Über jeden Busch und Horst, Über jeden Wald und Forst. Wann die Erd´ ist wieder grün, Wann die ... Weiterlesen ...

Schön wie´s Lied der Nachtigallen, Schön wie eines Sternes Licht Ist des Kindes süßes Lallen, Ist sein lächelnd Angesicht. Aus den blauen Augen schauen Himmelsfried´ und sel´ge Ruh´. Heiter wie voll Gottvertrauen Lächelt es uns allen zu. So in Reden und Gebärden Sei auch du den Kindern gleich; Ihnen gab schon hier auf Erden Gott ... Weiterlesen ...

Was eine Kindesseele Aus jedem Blick verspricht! So reich ist doch an Hoffnung Ein ganzer Frühling nicht. Wie uns den Frühling kündet Ein Veilchen schon im März, So ward dein Kind ein Frühling Für dich, o Mutterherz. Es wird zur Rose werden In Zucht und Sittsamkeit Und dir erneu´n auf Erden Die eigne Frühlingszeit. -1836

Philistervolk auf allen Wegen, Philister vor und hinter mir, Im Sonnenschein, im Schnee und Regen, Philister dort, Philister hier ! Hast du noch Beine, so enteile ! Zwar ist gewiß, du stirbst einmal – Doch ist ein Tod vor Langeweile schon hier auf Erden Höllenqual. So dacht‘ ich und es klopft so eben, und ein ... Weiterlesen ...

Zum Amboß hielt ich mich zu schlecht, zum Hammer war ich euch nicht recht. So bin ich Amboß nicht noch Hammer und rufe frei von Herzensjammer: So ist es gut, so ist es recht, Niemandes Herr, Niemandes Knecht ! Fliegt frei der Vogel durch das Feld, so ist noch sein die ganze Welt. Müßt er ... Weiterlesen ...

Ihr seid die Herrn der Schlösser und Paläste, zu Haus bei Gold und Edelstein: Ich bin ein Fremdling, bin ein Gast der Gäste, nicht einen Grashalm nenn ich mein. Doch mir gehört die hohe Himmelsfeste, der Frühling und der Sonnenschein: Behaltet eure Schlösser und Paläste ! Ich singe – und die Welt ist mein. Anlehnung ... Weiterlesen ...

Ja, immer größer wird die Eile: Man sucht Gewinn, man will Genuß, Doch bleibet uns an Langeweile noch immer großer Überfluß. Und fliegst du wie ein Vogel, fliege ! Die Langeweile läßt nicht ab; Sie lag mit Dir schon in der Wiege, Sie geht mit Dir auch in das Grab. 8. Januar 1840

Wenn es unsere Fürsten wüßten, was er tat für´ s Vaterland. Legionen Orden müßten längst schon schmücken sein Gewand. Und was war im Vaterlande ihm doch für ein Ehrenlohn ? Nur zu Deutschlands Spott und Schande Frankreichs Ehrenlegion. 29. Mai 1841 in: Unpolitische Lieder 2

Die einst mich froh willkommen hießen, die sehn mich ernst und schweigend an: Was mag sie wohl an mir verdrießen ? Bin ich nicht mehr derselbe Mann ? Bin ich im Hassen und im Lieben, bin ich dem Vaterlande nicht, bin ich nicht allem treu geblieben, was nur für Recht und Wahrheit spricht ? Still, ... Weiterlesen ...

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