Persönliches (chronologisch)

O Vaterland, verbannt aus Dir, was wäre noch das Leben mir ! Soll ich verbannet sein, so bin ich überall allein. Verbannt mich aus dem Lande nicht ! O haltet nicht so streng Gericht ! Soll ich verbannet sein, so übet Gnad´ und sperrt mich ein ! O werft mich nicht in Kerkers Nacht, von ... Weiterlesen ...

Ich bin Professor gewesen: nun bin ich abgesetzt. Einst konnt’ ich Collegia lesen, was aber kann ich jetzt? Jetzt kann ich dichten und denken bei voller Lehrfreiheit, und keiner soll mich beschränken von nun bis in Ewigkeit. Mich kümmert kein Staatsminister und keine Majestät, kein Bursch und kein Philister, noch Universität. Es ist noch nichts ... Weiterlesen ...

Die Herrschaft, oder besser, die Tyrannei des Verstandes, vielleicht die eisernste von allen, steht der Welt noch bevor. Ihr wollt im Licht und in der Wahrheit leben auf Licht und Klarheit geht nur euer Streben Licht soll das Wesen aller Dinge sein und alles andere ist euch Trug und Schein Ihr seid in eures Geistes ... Weiterlesen ...

Fünf Jahre noch – ein halb Jahrhundert ist dann mit mir dahingerollt Ich staun‘ und frage mich verwundert hast du erreicht, was du gewollt ? Die Kinder spielten auf den Straßen vor fünfzig Jahren so wie jetzt Sie wurden Männer, tranken, aßen und – blieben Kinder doch zuletzt Auch ich, ich bin ein Kind geblieben ... Weiterlesen ...

O der alte böse Winter hat uns Eis und Schnee gebracht, Finstre Tage, lange Nächte und das Leben stumm gemacht. Doch der Frühling ist gekommen, jagt zum Teufel die Zensur, und die Vögel singen wieder frei im Wald und auf der Flur Könnt es so doch ewig währen ! Möchte es ewig Frühling sein ! ... Weiterlesen ...

Fünf Jahre noch – ein halb Jahrhundert ist dann mit mir dahingerollt; Ich staun und frage mich verwundert: hast du erreicht, was du gewollt ? Die Kinder spielten auf den Straßen vor fünfzig Jahren so wie jetzt; Sie wurden Männer, tranken, aßen, und – blieben Kinder doch zuletzt Auch ich, ich bin ein Kind geblieben, ... Weiterlesen ...

Zu Männern wähnt´ ich einst zu sprechen, zu Männern voller Kraft und Mut, die sich an jeder Unbill rächen, fürs Rechte wagen Leib und Gut Und meine Hoffnung ist geschwunden, gebrochen meines Glaubens Kraft. O weh, wie hab ich euch gefunden so durch und durch philisterhaft! Ihr seid in Eigennutz begraben, in schnöder Selbstgenügsamkeit, und ... Weiterlesen ...

Laßt endlich ab von eurer schnöden Richtung ! Laßt endlich ab ! Fürwahr, es ist genug. Entweiht nicht ferner mehr die heilige Dichtung Mit eurem Heucheln, eurem Lug und Trug ! Ihr treibet Hohn und Spott mit der Geschichte und mit der Wahrheit Taschenspiel und Tand Ihr macht zu Helden Schuft‘ und Bösewichte und hüllt ... Weiterlesen ...

Herz, mein Herz, gib dich zufrieden ! Denn es geht ja leidlich gut. Ist dir Glück auch nicht beschieden, mehr als Glück ist fester Mut. Mut, es frei herauszusagen, Was verächtlich ist und schlecht, Mut, das Unglück zu ertragen, Mut für Freiheit, Ehr und Recht. Geht auch alle hin zu Trümmern, daß kein Hoffen übrig ... Weiterlesen ...

Nur noch diese kleine Strecke und ich bin nicht fern vom Tor. Hinter jenen grünen Hecke blickt manch rotes Dach hervor Müde bin ich, aber gehen könnt´ ich sieben Stunden noch Meine Lieben müßt´ ich sehen und zur Heimat müßt ich doch Und ich fand den Garten wieder jeden Baum und jeden Strauch setzte mich ... Weiterlesen ...

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