Spott auf Obrigkeit (chronologisch)

Lieder und Gedichte, die die Obrigkeit auf die Schippe nehmen und verspotten.

Philologen, ihr scheint mir der Literatur Renommisten, große Rosinen im Sack bringt ihr die Schalen zu Markt. Klirrt nur der Grobheit Sporn am lateinischen Stiefel, heißt es: „ein derber Gesell, schimpft mit Methode gelehrt.“ Doch wenn gesunderer Sinn einst fragt, was die Herren geleistet, ist´s auch Literatur, was ihr in Römisch gelallt ? (1818 – ... Weiterlesen ...

Warum so viel Stafetten jagen ? Was hat sich denn wohl zugetragen ? Nicht viel – die Diplomaten fragen. Sie fragen in die Kreuz und Quere, sie fragen über Kriegesheere, und über Flotten, Land und Meere. Sie fragen stets, bei Nacht, bei Tage, an jedem Ort, in jeder Lage, Sie fragen über jede Frage. Ob ... Weiterlesen ...

Was bringt die Adelszeitung Neues ? Sie bringt die alte Herrlichkeit, das alte Glück der alten Zeit, der Deutschen alten Preis und Ruhm: Das heilige Deutsche Adelstum Was bringt die Adelszeitung Neues ? Sie bringt, was ihr von Alters wißt, daß uralt aller Adel ist, den eh die Welt den Heiland sah, war schon der ... Weiterlesen ...

Wenn wir auch ohne Ahnen sterben und ohne Adelsglück und Ruhm: O glücklich, wenn wir dort ererben ein Gotteslehen zum Eigentum ! Auch ist‘s ein Trost für unser Leben, für unsere schwächliche Natur: Erbsünde hat uns Gott gegeben, Erbadel gaben wir uns nur. Text; Hoffmann von Fallersleben , am 9. Februar 1840 Unpolitische Lieder I  –

Jüngst ist ein General erwacht, ein tapferer General, dem hat ein Traum um Mitternacht gemacht viel Angst und Qual. Er war im Leben noch erschreckt durch keinerlei Gefahr, doch hat ein Traum ihn aufgeweckt, ein Traum gar wunderbar. Was träumte denn dem General in später Mitternacht ? Was hat ihm denn so große Qual und ... Weiterlesen ...

Laßt uns Gottes Güte preisen, die uns gab den Fürstenstand: nur wenn unsere Fürsten reisen, bessert sich der Weg durchs Land. Sind auch solche Reisen teuer, sind sie uns doch lieb und wert; gern bezahlt man jede Steuer, wenn man noch erträglich fährt 24.April 1840  –

Ach ! was nützt, daß ich so viel geworden, und daß ich so vieles nenne mein ? Großer Gott, mir fehlet noch ein Orden, könntest du mir solchen doch verleih‘n ! Ja, und wär´s vielleicht auch nur ein kleiner, den der kleinste Potentat ersann; Immer besser einer doch als keiner, zierte der kleinste doch auch ... Weiterlesen ...

Ach ! wir sind zu sehr befangen in der eigenen Schlechtigkeit, daß wir immer noch verlangen immer nach der besseren Zeit. Doch wir wollen uns bestreben, wollen tun, wie ihr es tut, und so ganz dem Guten leben ohne allen Zweifelsmut. Und wir wollen nicht mehr streiten, wollen sehen, wie ihr es seht; O wie ... Weiterlesen ...

Was sie jeden Tag vollbrachten, ob sie scherzten oder lachten wird genau erzählt wie sie standen, wie sie saßen, daß sie tranken, daß sie aßen wird auch nicht verhehlt Wann sie hin zu Balle gingen, wann sie an zu tanzen fingen wird genau erzählt ob das Schauspiel sie zerstreute, ob sie das Ballett erfreute wird ... Weiterlesen ...

Wie heißt die Schrecklichste der Listen die ärger ist als Feindeslist und auch sogar den span´schen Christen noch unbekannt geblieben ist? Ich will dir deine Neugier stillen Conduitenliste heißt die List Wohin du durch Behördenbrillen schon abdaguerrotypet bist O wär ich dann ein Troglodyte der Berg und Wälder wilder Sohn Doch leider bin ich von ... Weiterlesen ...

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