Unsre freuden, unsre Leiden wollen wir in Schwarz nur kleiden Schwarz ist Anstand überall bei dem Grab und auf dem Ball Tragt die Nacht nicht am Gewande jagt sie lieber aus dem Lande Finsternis und Traurigkeit herrscht genug in unsrer Zeit Nach dem Sprichwort unsrer Alten sollet ihr auf Farbe halten kleidet euch in Sonnenschein ... Weiterlesen ...


Zwei Strauße sind anjetzt vorhanden zwei Strauße von verschiedener Art Ein Paar wie sich´s in allen Landen noch niemals hat geoffenbart Man muß sie hören, muß sie sehen und mancher wird davon entzückt und mancher kann nicht mehr genesen er wird halb närrisch und verrückt Und wenn der eine musiciret spazieren wir ins Himmelshaus und ... Weiterlesen ...


Das Wasser sprach zum Eise: „Kind, so bleib doch nicht so stehn! Der Weg ist weit, die Zeit verrinnt, wir müssen weiter gehn“ „Leb wohl, ich kehre nicht zurück Leb wohl! Ich bleibe hier: Beschert ward mir ein höhres Glück, jetzt bin ich mehr als ihr.“ „Komm aus dem Himmel doch geschwind!“ Sprach´s Wasser zu ... Weiterlesen ...


Die Herrschaft, oder besser, die Tyrannei des Verstandes, vielleicht die eisernste von allen, steht der Welt noch bevor. Ihr wollt im Licht und in der Wahrheit leben auf Licht und Klarheit geht nur euer Streben Licht soll das Wesen aller Dinge sein und alles andere ist euch Trug und Schein Ihr seid in eures Geistes ... Weiterlesen ...


Wie wollt ihr des Herrn vergessen nicht beim Trinken noch beim Essen und ihr tunkt in roten Wein Ein biscuiten Lämmlein ein So erfüllt ihr Gottes Willen im Geheimen und im Stillen und es ißt aus Christi Tod euer Nachbar trocken Brot


Dort Freie und Knechte, während wir unmündig sind, unter Vorherrschaft. (Stenzel, Fränk. Kaiser 2,559) Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit (Kant) „Unmündig seid ihr allesamt Dazu hat euch der Staat verdammt und wer einmal unmündig ist wird aufgeklärt zu keiner Frist“ Wahr mag nun wohl das eine sein das andere leuchtet ... Weiterlesen ...


Alle: Hört, wie die Trommel schlägt! Seht, wie das Volk sich regt! Die Fahne voran! Wir folgen Mann für Mann. Hinaus, hinaus von Hof und Haus! Ihr Weiber und Kinder, gute Nacht! Wir ziehen hinaus, hinaus in die Schlacht mit Gott für König und Vaterland. Ein Nachtwächter von 1813: O Gott! Wofür? Wofür? Für Fürsten-Willkür, ... Weiterlesen ...


Sei gegrüsst, du hehre Halle Deutscher Größ´ und Herrlichkeit! Seid gegrüßt, ihr Helden alle aus der  alt´ und neuen Zeit! O ihr Helden in der Halle könntet ihr lebendig sein! Nein, ein König hat euch alle lieber doch in Erz und Stein


Und seid ihr auch in Jugendfrische noch ganz gesund, noch gar nicht alt – wo einmal dreizehn sind bei Tische stirbt einer von den dreizehn bald So ging es, als der Bundesakte Dreizehnter mit bei Tische saß: Daß da der Tod den Jüngsten packte O weh! Das war ein schlechter Spaß.


Mit eueren siebzig Stimmen habet Ihr uns gar manchen Sang gemacht Doch hat der Sang uns nie gelabet nie gute Stimmung uns gebracht Und wenn ihr auch in allen Dingen die siebzig Stimmen richtig zählt Was kann dem Menschen doch gelingen wenn´s ihm an einer Stimme fehlt?