Im ganzen Vaterlande, in jedem Rang und Stande ist alles Knufferei. Der Fürst knufft die Minister, der Studio die Philister, der Mann knufft seine Frau. Hali halo hali halu, wir knuffen immerzu. Der Vater knufft die Kinder, der Bauer Pferd´ und Rinder, den Bauer der Gendarm. Der Amtmann die Gendarmen, der Bettelvogt die Armen, der ... Weiterlesen ...


Es war ein edler Mann geschieden, des Vaterlandes treuster Sohn und stören wollte seinen Frieden des sicheren Verleumders Hohn. Da glänzten hell der Liebe Kerzen, da ward ihm heißer Dank gezollt, Entrüstung füllte selbst die Herzen, die einst dem reinen Geist gegrollt. Vergeltung wird es immer geben, der jüngste Tag tut noch nicht not: Es ... Weiterlesen ...


Da Hoffmann wieder unter rheumatischen Schmerzen leidet beschließt er, eine Kur zu machen, dieses mal will er nach Cuxhaven. Am 22. Juli fährt er mit dem Dampfschiffe los, aber in Cuxhaven langweilt er sich furchtbar und ist heilfroh, als ihn endlich die Freunde aus Otterndorf zu sich holen. Am 7. August ist Hoffmann bei Freunden ... Weiterlesen ...


Eben sank die Sonne nieder und nun wird es Abend wieder Kühle Luft beginnt zu wehn süße Labung träufelt nieder und es badet sich im Tau Halm und Blum´ in Feld und Au. Stille wird es und es dunkelt, Und der Abendstern schon funkelt. Alles ist schon müd und matt, Alles suchet Ruh und Frieden, ... Weiterlesen ...


Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist; ach ! daß du kalt oder warm wärest ! (Offenbarung Johannis 3, 15.) Ich bin ein freier Mann, nie ficht die Furcht mich an. Für Fortschritt nehm´ ich stets Partei, ich denke, red´ und handle frei Chor (ganz leise): Mit Polizeierlaubnis, Erlaubnis. Ich habe ... Weiterlesen ...


Im Mai 1845 besucht er seine Freunde in Oranienburg, wo seine Bücher mittlerweile untergebracht sind, er nimmt einige Sachen mit und fährt wieder nach Mecklenburg. Am 23. Mai werden seine Freunde Hecker und Itzstein aus Berlin ausgewiesen. „Ich war sehr froh, daß ich meine Reise nicht bis Berlin ausgedehnt hatte, man hätte gewiß einen Zusammenhang ... Weiterlesen ...


Ihr wollet vorwärt schreiten und suchet einen Weg ? Im wilden Meer der Zeiten ist weder Weg noch Steg Da gilt nur keckes Springen da gilt nur Kraft und Mut und ein beharrlich Ringen mit sturmbewegter Flut Hindurch trotz allen Winden und trotz der Wellen Spiel ! Wir suchen nicht, wir finden – hindurch ! ... Weiterlesen ...


Frühling sprach zu der Nachtigall: Ich will euch geben einen Ball. Lade, Nachtigall, alle ein, Alle Vögel groß und klein, Alle Vögel, alle! Und da kamen die Vögel all Zum Frühlingsball mit Sang und Schall: Kuckuck, Wiedehopf, Elster, Star, Reiher, Rabe, Strauß und Aar, Drossel, Fink und Zeisig. Und sie tanzten im Blumenduft, Bei Sonnenschein ... Weiterlesen ...


Habe Blumen gepflücket Und gelernt manchen Sang, Habe schön mich geschmücket Oft zu deinem Empfang Bin so lustig gesprungen, Habe stets mich gefreut, Habe fröhlich gesungen: Komm doch, Väterchen, heut´! Schaue anderthalb Wochen Schon zum Fenster hinaus — Und du hast´s mir versprochen, Und du kommst nicht nach Haus. Geh´ schon anderthalb Wochen Stets entgegen ... Weiterlesen ...


Solltest doch lieber ins Häuschen gehn, Häuschen gehn! Wirst ja am Ende ganz naß! Wozu doch willst du im Regen stehn, Regen stehn? Sag, wozu nützet dir das? „Mairegen macht, daß man größer wird, Größer wird; Größer doch möcht ich gern sein. Wär ich, o Mütterchen, groß genug, Groß genug, Ging´ ich gewiß nicht hinein!“ ... Weiterlesen ...