Schlafe, liebes Elselein, Schlafe nun ein! Schmetterling sucht am Blatt Sich eine Lagerstatt. Käferchen eilt zur Ruh, Tut seine Äuglein zu. Fliegen und Mückelein Summen in Schlaf sich ein. Sperling fliegt unters Dach Flink in sein Schlafgemach. Kikeriki läßt sein Schrei´n, Geht in den Stall hinein. Kuh und Kalb, Pferd und Schaf, Alles will Ruh ... Weiterlesen ...
Mauskätzchen, wo bleibst du? Mauskätzchen, was treibst du? In unserem Häuschen sind schrecklich viele Mäuschen Sie pfeifen und rappeln sie trippeln und trappeln in Kisten und Schränken auf Tischen und Bänken sie stehlen und naschen und will man sie haschen wupp! sind sie fort! „Du rufst mich, da bin ich! Sei still, nun beginn´ ich ... Weiterlesen ...
Den Blumen wird so bange, Wie sie so traurig stehn! Sie haben dich so lange, So lange nicht gesehn. 0 liebe Sonne, wende Zu uns dein Äugelein, Und meinen Blumen sende Bald wieder deinen Schein! Sie werden freundlich nicken, Sobald der Tag beginnt, Und froh gen Himmel blicken Und lächeln wie ein Kind. -1847
Hopp hopp hopp hopp! Mariechen, Sei froh und wohlgemut! Ich winde dir zum Tänzelein Ein buntes Blumenkränzelein Und schmücke dir den Hut. Hopp hopp hopp hopp! Mariechen, Sei froh und wohlgemut! Ich pflücke dir vom Bäumelein Ein dunkelblaues Pfläumelein, Das schmeckt den Kindern gut. Hopp hopp hopp hopp! Mariechen, Sei froh und wohlgemut! Ich singe ... Weiterlesen ...
Seht mir mal mein Elschen an (Elschen)
Seht mir mal mein Elschen an, Wie mein Elschen schaukeln kann In der Hängematte! Elschen fern und Elschen nah, Elschen hier und Eischen da — Kuckuck! Und es rauscht das Laub im Busch, Und das Spätzlein fliegt husch husch Um die Hängematte. Und es kommt der Sonnenschein, Flimmert durch die Zweigelein In die Hängematte. Seht ... Weiterlesen ...
Ärger mit der Polizei in Mannheim
Ende September reist Hoffmann durch Thüringen über Frankfurt in den Rheingau. In Mannheim, wo er erneut Itzstein besucht, findet er am 7.Oktober 1847 einen Ausweisungsbescheid des großherzoglichen Stadtamtes vor: Innerhalb von 24 Stunden muß er Baden verlassen. „Ich beriet mich sofort mit meinen Freunden. Itzstein war sehr betrübt, zumal so etwas unter dem Ministerium Beck, ... Weiterlesen ...
Verhandlungen mit Verlegern in Leizig
Am 1. September ist Hoffmann in Leipzig und verhandelt über „100 Schullieder„. Einen Tag später ist er im „Literarischen Comptoir“, dass seinen Sitz nach Leipzig verlegt hat und nun von Ruge betrieben wird. Unmittelbar vor seiner Ankunft war die Polizei da und hatte das Verlagsbüro anderthalb Stunden lang durchsucht, vor allem nach seinen Liedern und ... Weiterlesen ...
Tag wird’s, und aus der Dämmrung sich erhebet Dein Bild, Johanna! Verklärt im Glanz der Morgenröte schwebet Dein Bild, Johanna! In jedem Lüftchen auf der stillen Flur und Im Blütendufte, Im Tröpfchen Tau an jeder Blume bebet Dein Bild, Johanna! Ja, meiner Sehnsucht und Erinnerung und All meinen Träumen Und Taggedanken hat sich eingewebet Dein ... Weiterlesen ...
Drüben an dem Neckar schimmert
Drüben an dem Neckar schimmert In dem hohen Haus ein Licht – Und so schön hat mir geflimmert Noch ein Stern auf Erden nicht. Meine Blicke ziehn mich immer Drüben nach dem Fensterlein, Suchen nur des Lichtes Schimmer Wie der Mond den Sonnenschein. Heitre Bilder vor mir schweben Wie aus einer andren Welt, Und ich ... Weiterlesen ...
Das ist die Rebenlaube wieder Wo ich mit ihr noch neulich saß Wo ich ihr meine jüngsten Lieder Von einem schönren Frühling las Noch blühen an derselben Stelle Gar manche Blumen täglich auf Noch rauscht herab die Bergesquelle In ihrem alten muntern Lauf Noch ziehen süße Blütendüfte Wie Freundesgrüße durch das Tal Und um des ... Weiterlesen ...