Laßt uns gehen mit frischem Mute in das neue Jahr hinein ! Alt soll unsere Lieb und Treue, neu soll unsere Hoffnung sein ! Hoffnung, daß der Baum der Freiheit wieder Blüt´ und Früchte trägt, daß das Herz des deutschen Mannes glühend ihm entgegenschlägt. Hoffnung, daß zur Wahrheit werde, was im Kerker und Gefecht war ... Weiterlesen ...


Nun steht in frischer Grüne Der hohe Rosenstrauch, Und um die Knospen spielet Ein linder Morgenhauch. Und jede schläft und träumet In ihrem grünen Schrein, Und denkt: es wird hienieden Für mich auch Morgen sein. So schläft und träumet jede Noch manche stille Nacht, Und endlich, endlich ist sie Als volle Ros´ erwacht. Und alle ... Weiterlesen ...


Und der Winter war vergangen, Und der Sommer ging herum, Und es zog mich heiß Verlangen Nach der Heimat wiederum. Doch es trieb kein Hirt zur Weide Seine Herd´ am Waldessaum, Denn sie teilten sich die Heide, Jeden Strauch und jeden Baum. Ja, so haben sie´s getrieben: Alles wurde Weid´ und Feld. Eins war übrig ... Weiterlesen ...


Wie purpurschimmernd blühet Das junge Heidekraut! Schön wie die Wange glühet Am Hochzeitstag der Braut. Rings Oed´ und tiefes Schweigen, Kein Menschenlaut erschallt, Und weiße Wolken steigen Empor vom Föhrenwald. Fern an des Waldes Saume Da treibt der Hirtenknab´, Und ich hier unterm Baume Seh´ still die Heid´ hinab. Von Heideblumen wänd´ ich Ein frisches ... Weiterlesen ...


Wir dachten nun ernstlich an unsere Uebersiedelung nach Bingerbrück. Da unsere Wohnung dort noch nicht eingerichtet war, so sollte ich vorher das Nöthige besorgen, Ida wollte dann mit ihrer älteren Schwester Alwine später nachkommen. Am 30. November kam ich in Bingerbück an. Unser Wirt empfing mich sehr freundlich und führte mich in meine Wohnung ein. ... Weiterlesen ...


O wie ist es kalt geworden und so traurig öd und leer! Rauhe Winde wehn von Norden, und die Sonne scheint nicht mehr´ Auf die Berge möcht ich fliegen möchte sehn ein grünes Tal möcht in Gras und Blumen Liegen und mich freun am Sonnenstrahl. Möchte hören die Schalmeien und der Herden Glockenklang Möchte freuen ... Weiterlesen ...


Auf diese erquickliche Poesie folgte nun eine sehr unerquickliche Prosa. Um allen gesetzlichen Bestimmungen in Betreff meiner Heirat zu genügen, mußte ich mich unterziehen allerlei Schreibereien, Reisen, Besuchen und Verhandlungen. Da meine Braut als Braunschweigerin betrachtet wurde, und auf sie die braunschweigischen Gesetze Anwendung fanden, so war ein Haupthindernis beseitigt, nämlich daß der Oheim nicht ... Weiterlesen ...


Mir ist, als müßt ich immer sagen Ich liebe dich, Und mag nicht auszusprechen wagen Ich liebe dich. Die Maienlüfte säuseln wieder Ich lausche hin Und alle Blütenzweige klagen Ich liebe dich Der Sang der Vögel ist erwachet Ich lausche hin Und alle Nachtigallen schlagen Ich liebe dich So frag die Lüfte, frag die Blumen ... Weiterlesen ...


Im elterlichen Hause wurden wir froh empfangen und wir fühlten uns wohl und glücklich. Obschon meine Zeit sehr in Anspruch genommen wurde durch den Familienverkehr, durch Spaziergänge und Besuche, so blieb mir doch noch manche Stunde zu ruhigem Arbeiten. Schon lange hatte ich daran gedacht, die vielen Geschichten, Schnurren und Witze, womit ich mich und ... Weiterlesen ...


Mir ist, als müßt‘ ich immer sagen: Ich liebe dich, Und mag nicht auszusprechen wagen: Ich liebe dich. Die Maienlüfte säuseln wieder, Ich lausche hin, Und alle Blütenzweige klagen: Ich liebe dich. Der Sang der Vögel ist erwachet, Ich lausche hin, Und alle Nachtigallen schlagen: Ich liebe dich. So frag die Lüfte, frag die Blumen, ... Weiterlesen ...