Jakob, wenn du Weiden schneidest, 0 so denk an mich auch dann! Schneid´ mir eine Weidenflöte, Daß ich mir was spielen kann. Lieber Jakob, ja, du tust es, Weil du mir so gut doch bist. Hab´ ich keine Weidenflöte, Weiß ich kaum, daß Frühling ist. In der stillen Zeit am Abend Geh´ ich auf und ... Weiterlesen ...
Gebratne Äpfel süßes Wort (Gebratne Äpfel)
Gebratne Äpfel, süßes Wort, 0 Wort voll Trost und Leben! 0 möcht´s für mich doch immerfort Gebratne Äpfel geben! Des Abends spät, da denk´ ich noch, Bevor ich muß zu Bette: Wenn ich gebratne Äpfel doch, Ach, wenn ich sie doch hätte! Des Nachts, da schlaf´ ich, was ich kann, Doch träum´ ich auch mitunter: ... Weiterlesen ...
Langsam wie er entstand, so wird auch der Adel verschwinden jeglicher Blödsinn braucht Zeit zum Entstehn und Vergehn.
Zum Jahrmarkt (Jahrmarktslied)
Zum Jahrmarkt ! heißt die Losung heut, drauf haben wir uns längst gefreut. Da kann man kaufen, hören, sehn und ohne Geld nach Hause gehen. Krambuden hier in langen Reihn ! Die Krämer schrein: „Kauft ein ! Kauft ein !“ Gedräng und Lärm, Musik und Sang – sollt einem werden Angst und Bang. Im Adler ... Weiterlesen ...
Auf den Trümmern meiner Hoffnungen
Warum sagst Du mir nicht, was Dir fehlt, was dich drückt ? Es würde mich vielleicht beruhigen, es würde mich bereit finden, Dich zu trösten. So aber läßt Du mich ohne alle nähere Mitteilung. Du sprichst von einem Unglück, sagst aber nicht, was für ein Unglück. Ihr seid doch wohl und munter ! (…) Du ... Weiterlesen ...
„Wer singt denn hier in dem viel bewunderten, hoch gepriesenen Rheinlande, an dem heiligen Flusse, dem Ganges der Deutschen ? Das Volk trinkt saueren Wein, verrichtet schwere Arbeiten und ist in seinem Elende froh, wenn es beten und die Steuern bezahlen kann.“ Allmählich singt Hoffmann wieder von Deutschland, die dänisch -preußische Ausseinandersetzung hat sein Augenmerk ... Weiterlesen ...
O könnt ich schlafen und träumen!
O könnt´ ich schlafen und träumen in Waldeseinsamkeit, und dort mit den alten Bäumen nichts hören von unserer Zeit! Nichts hören von Ehren und Schanden, von Ordnung und rettender Tat, von Kerkern, Ketten und Banden, von Standrecht und Hochverrat ! O Könnt´ ich schlafen und träumen in Waldeseinsamkeit, und dort mit den alten Bäumen nichts ... Weiterlesen ...
Wenn Dich mein Arm so fest umschlungen hält
Wenn Dich mein Arm so fest umschlungen hält Ist mein die Welt, denn Du bist meine Welt. Was mir entflohen schien, ich hab´ es wieder: Mein ist der Frühling, mein sind seine Lieder. Vereint sind unsre Herzen, meins ist Deins, Und jeder Blick sagt: Dein Geschick ist meins. O möchte so uns jeder Tag verschwinden ... Weiterlesen ...
Welch wundervolle Zeiten – Kriegs- und Belagerungsstand sind deine Herrlichkeiten, mein liebes Vaterland ! Der Bürokrat regieret mit Stern und Ordensband, der Federfuchser schmieret Gesetze für das Land. Der Diplomat erkläret, was Ehre heißt und Schmach; das gute Recht verjähret, man bricht, was man versprach. Der Bürger schweigt bescheiden, gehorsam wie ein Knecht; zu zahlen ... Weiterlesen ...
Freiligrath muß den preußischen Staat verlassen?
Da erhielten wir noch abends einen Besuch und zugleich die Nachricht: Freiligrath muß den preußischen Staat verlassen, er hat endlich Bescheid von der Regierung erhalten, es ist ihm nur eine Frist von sechs Wochen gestattet. So steht’s mit großer Schrift in der heutigen Kölner Zeitung. – Den andern Tag sah ich in der Kölner und ... Weiterlesen ...