Die Sonne sank, der Abend naht, Und stiller wird´s auf Straß´ und Pfad, Und süßer Friede, Ruh´ und Rast Folgt auf des Tages Sorg´ und Last. Es schweigt der Wald, es schweigt das Tal: Die Vögel schlafen allzumal, Sogar die Blume nicket ein Und schlummert bis zum Tag hinein. Schon rieselt nieder kühler Tau Auf ... Weiterlesen ...


Draußen blinket in silbernem Schein Schon der Mond mit den Sternelein, Und der Tag ist wieder entflohn, Blumen und Vögel sie schlafen schon. Su su su! Schlaf auch du! Schlafe, mein Kindchen, in süßer Ruh! Leid und Freude, Kummer und Qual Ziehen noch über Berg und Tal, Suchen Herberg´ im Abendschein, Schleichen in Haus und ... Weiterlesen ...


Und als ich ritt zum Wald hinein, Da dräuten mir zwei Schnecken; Ich schlug mit meinem Schwerte drein Und tat sie niederstrecken. Ich bin ein Held, Ich habe Mut, ich habe Geld! Ich halt´ auf Ehre: Ob ich mich wehre! Und als sich bäumte wild mein Pferd, Da schimpfte mich ein Fröschlein; Ich war nicht ... Weiterlesen ...


Das war nur Ernst, das war kein Spiel: wir kannten weder Maß noch Ziel – das größte Glas, der größte Krug, nichts war zu viel, nichts groß genug; zu klein, zu klein schien jedes Maß, zu klein für unseren großen Spaß. Wir tranken aus, wir schenkten ein, denn lauter Freude war der Wein. O wundervolles ... Weiterlesen ...


Ich liebe den Sang, ich liebe den Wein, den Frühling mit seinen Rosen, ich liebe die blühenden Mägdelein, mit ihrem Lächeln und Kosen. Ich möchte verbannen die Sorg´ und das Leid und jegliche trübe Stunde, daß heimlich nur würde die Heiterkeit auf diesem Erdenrunde. Heil dem Herzen, das da strebt die Sünde zu fliehen und ... Weiterlesen ...


Und die Lerchen singen wieder, und vom blauen Himmelszelt blickt die Sonne freundlich nieder in die neu belebte Welt Vor dem Fenster meiner Lieben steht ein hoher Rosenstrauch, Blüten weckt aus seinen Trieben bald ein milder Frühlingshauch. Aber Winter war‘ s auf Erden, und mein Glück ist nur ein Traum: Grün wird niemals wieder werden ... Weiterlesen ...


In des Somme milden Tagen denkt kein Mensch an Jagd und Hirsch: in den Wäldern, in den Hagen bleiben friedlich Has´ und Hirsch. Nur auf mich hat man gefahndet, nur auf mich die Meut´ entsandt, und noch eh´ ich es geahndet, mich ergriffen und verbannt. Und so ward ich denn vertrieben und der Heimat schnell ... Weiterlesen ...


Und dann wird der Hoffmann Hofpoet und verrät zum ersten mal ein altes Prinzip. Wie viele Kampfgedichte hat er verfasst gegen die „Pensionsbezieher„, die sich mit „Schweigetalern“ kaufen lassen Dingelstedt, Geibel und Freiligrath hat er verteufelt. Jetzt schreibt er am 4.2.1854 aus Bonn, an Rudolf Müller in Holdorf: „Ein deutscher Fürst ist hochherzig genug gewesen, ... Weiterlesen ...