Der Frühling hat es angefangen, Der Sommer hat´s vollbracht. Seht, wie mit seinen roten Wangen So mancher Apfel lacht! Es kommt der Herbst mit reicher Gabe, Er teilt sie fröhlich aus Und geht dann wie am Bettelstabe, Ein armer Mann, nach Haus. Voll sind die Speicher nun und Gaden, Daß nichts uns mehr gebricht. Wir ... Weiterlesen ...


Et pertransivit Clericus Durch den Teutoburger Wald Quid vidit ibi eminus? Ein Mägdlein wohlgestalt Salve mi dilectissima! Du sollst mein Schätzlein sein! Salve, salve Germania! Gewiß, ich will Dich frei’n! Quid meditaris Clerice Was denkst Du, schäbiger Pfaff? Caelebs papa1is, apage! Du alter röm´scher Aff! Sum sponsa casta, libera Ein Herz voll Treu und Recht ... Weiterlesen ...


O schöne, herrliche Weihnachtszeit was bringst du Lust und Fröhlichkeit! Wenn der heilige Christ in jedem Haus teilt seine lieben Gaben aus Und ist das Häuschen noch so klein, so kommt der heilige Christ hinein Und alle sind ihm lieb wie die Seinen die Armen und die Reichen die Großen und die Kleinen Der heilige ... Weiterlesen ...


Die Sterne sind erblichen mit ihrem güldnen Schein bald ist die Nacht entwichen der Morgen dringt herein Noch waltet tiefes Schweigen im Tal und überall auf frisch betauten Zweigen singt nur die Nachtigall Sie singet Lob und Ehre dem hohen Herrn der Welt der überm Land der Meere die Hand des Segens hält. Es hat ... Weiterlesen ...


Weg mit diesen, weg mit jenen Weg mit allen Mägdelein! Meines Herzens Freud‘ und Sehnen Fesselt mich an dich allein. Bin ich doch durch dich geworden Willenslos wie ein Magnet, Der sich immer, statt nach Norden, Nur nach deinem Herzen dreht. Aus dem Zyklus: Helgoländer Lieder


Was singst du Herz so bang und laut Nach inniger Vereinung? Die Sehnsucht ist ja deine Braut Nur Trug ist die Erscheinung Sooft der Mond zur Sonne schaut Er wird ihr niemals angetraut In inniger Vereinung. Drum singe nicht so bang und laut! Die Sehnsucht bleibt ja deine Braut Nur Trug ist die Erscheinung.


Ja, überselig hast du mich gemacht Der allerlängste Tag, er reicht nicht hin Und viel zu kurz ist jeder Traum der Nacht Zu denken, wie ich überselig bin Ich fühl’s, um dieser Wonne ganz zu leben Muß Gott mir noch ein zweites Leben geben


In jedes Haus, wo Liebe wohnt Da scheint hinein auch Sonn und Mond Und ist es noch so ärmlich klein So kommt der Frühling doch hinein Der Frühling schmückt das kleinste Haus Mit frischem Grün und Blumen aus, Legt Freud in Schüssel, Schrank und Schrein, Gießt Freud in unsre Gläser ein. Und wenn im letzten ... Weiterlesen ...


Ich bin ein freier Falke Ich fliege hoch und fern Ich diene keinem Schalke Und dien auch keinem Herrn Ich schwinge mein Gefieder, Mein Flug ist goldeswert; Ich lasse da mich nieder, Wohin mein Herz begehrt. Zwei Augensterne blinken Mir tief ins Herz hinein; Zwei weiße Händlein winken: Ich soll willkommen sein! O welche Lust, ... Weiterlesen ...


Oftmals lehnt sich der Verstand Hin an meines Herzens Pforte, Wie ein Lauscher an der Wand Denkt er sich am rechten Orte. Wie’s ihm bangt nach jedem Ton, Wie er lauscht mit spitzen Ohren! Nichts als Rätsel sind sein Lohn, All sein Mühen ist verloren. O wie wüßt‘ er doch so gern, Was die Liebe ... Weiterlesen ...