1840-1847 Vormärz

Geht ein Storch dort in dem Mühlenbach Geht spazieren fein gemach. Kaum bemerkt´s ein Frosch, und er musiziert Und da hat der Storch gleich ihn verschnabeliert Als von fern das nun ein andrer sieht Duckt er still, still sich ins Ried: „Hätt´st geschwiegen du doch zur rechten Zeit Könnt´st du musizieren auch noch anderweit.“ Typisch ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Wie war so schön doch Wald und Feld wie traurig ist anjetzt die Welt Hin ist die schöne Sommerzeit und nach der Freude kam das Leid Wir wußten nichts von Ungemach, Wir saßen unterm Laubesdach, Vergnügt und froh im Sonnenschein Und sangen in die Welt hinein. Wir armen Vöglein trauern sehr, Wir haben keine Heimat mehr, Wir müssen jetzt von hinnen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Wer sitzt auf unsrer Mauer? Die Katz´ sitzt auf der Lauer. 0 Spätzelein, Nehmt euch in acht vorm Kätzelein! Nehmt euch in acht, ihr Spätzchen! Es kommt das Mausekätzchen. 0 Spätzelein, Nehmt euch in acht vorm Kätzelein! Die Katz´ ist heimgegangen, Sie hat den Spatz gefangen. Drum, Spätzelein, Nehmt euch in acht vorm Kätzelein! Was ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Ich hab´ ein Lämmchen weiß wie Schnee, Das geht auf grüner Weide, Das ist so fromm, das ist so gut, Tut keinem was zu Leide. Es suchet sich die Blümchen aus, Die gelben und die weißen, Den Quendel und den Thymian, Und wie die Krauter heißen. Und wenn´s genug gefressen hat Und will nicht weiter ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Der Winter ist wieder vergangen, es grünet und blühet das Feld; im Walde da singen die Vögel, ju ja die Vögel, es freut sich die ganze Welt. Was macht nun ein rüstiger Bube? Er bleibet nicht länger zu Haus, Er ziehet gar lustig und munter Mit uns in das Freie hinaus. Und sind wir ins Freie gekommen, Beginnen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Seht, da steht er, unser Schneemann! Das ist ein Geselle! Stehet fest und unverzaget, Weicht nicht von der Stelle. Schaut ihm in die schwarzen Augen! Wird euch denn nicht bange? In der linken Hand da hat er Eine lange Stange. Einen großen Säbel hält er Fest in seiner Rechten. Kommt heran! er wird sich wehren, ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Die Sonne hat in voller Pracht vollendet ihren Lauf, und drüben ging, eh´ wir´s gedacht, der liebe Mond schon auf. Wie schreitet er am Himmel hin So freundlich seine Bahn! Er hat ja Gutes nur im Sinn, Hat niemand Leids getan. Es ist, als ob er früge zu: Was habt ihr heut gemacht? Er lächelt jedem freundlich ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm, Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, Das da steht im Wald allein Mit dem purpurroten Mäntelein. Das Männlein steht im Walde auf einem Bein Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein, Sagt, wer mag das Männlein sein, ... Weiterlesen ...

(von etwa 1843)


Am Neujahrsmorgen schreibt Hoffmann an Karl Milde und teilt ihm seinen Entschluß mit, Breslau zu verlassen und dankt ihm für alles, was er und seine Familie für ihn getan haben. Die Antwort kommt umgehend. Am 3. Januar 1844 schreibt Karl Milde an Hoffmann von Fallersleben: „Seitdem du Dichter, politischer Dichter von Profession – ohne politische ... Weiterlesen ...

(von etwa 1844)


So sei gegrüsst viel tausendmal, holder Frühling! Willkommen hier in unserm Tal, holder Frühling Holder Frühling, überall grüßen wir dich froh mit Sang und Schall, mit Sang und Schall. Du kommst, und froh ist alle Welt, Holder Frühling! Es freut sich Wiese, Wald und Feld, Holder Frühling! Jubel tönt dir überall, Dich begrüßet Lerch´ und ... Weiterlesen ...

(von etwa 1844)


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