Aus jenen grünen Büschen
Sah unser Dorf heraus,
Da lag in Fried´ und Segen
So manch Gehöft und Haus.
Des wilden Feindes Beute
Ward unser Hab und Gut;
Und was er uns gelassen,
Verzehrte Feuersglut.
Jetzt irren wir wie Bettler
Und heimatlos umher,
Als ob auf dieser Erde
Kein Glück noch Friede wär´.
Der du den Kranken pflegest
Und Brot dem Armen gibst,
Der du den Müden bettest
Und den Verstoßnen liebst —
0 laß uns bald vollenden
Den kummervollen Lauf!
Nimm bald in deine Heimat
Die Heimatlosen auf!
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