Biographie (chronologisch)

Hoffmann war angestellt worden mit einem Jahr Probezeit, es wurde ein halbes Jahr mehr, da der zuständige Bibliothekar den erforderlichen Bericht nicht nach Berlin sandte, erst mit einem neuen Oberbibliothekar erfolgte im August 1824 endlich die feste Anstellung, was ihm ein regelmäßiges Gehalt einbrachte. Noch einmal drei Monate mußte er warten, bis zur Bestallung, das ... Weiterlesen ...

Was hab‘ ich von allem Leben, wenn ich’s nur eine schöne Vergangenheit nennen darf ! Mir fehlt gar vieles – Teilnahme ist die Bedingung allen besseren Lebens, sein Anfang und Fortgang; und nur dies bessere Leben, man mag es sonst nennen wie man will, nenne ich Glück. Fröhlichen Mutes ertrüg ich meine mechanischen Arbeiten, womit ... Weiterlesen ...

Pfingsten 1826 machte Hoffmann Ferien und schreib einige Gedichte, die später unter dem Titel „Eintagsschönchen“ veröffentlicht wurden. Er hatte wenig Freundschaften in Breslau, das gesellschaftliche Leben spielte sich in Gesellschaften ab, in die man nicht leicht hereinkam, einige davon als Nachfolge elitärer aristokratischer Vereinigungen. Freimauer werden, wie sein Bruder Daniel , fiel ihm nicht ein. ... Weiterlesen ...

Längere Zeit hatte Hoffmann um Erlaubnis für eine längere Studienreise nachgesucht, die Erlaubnis wurde ihm im Sommer 1827 erteilt. Er reiste nach Wien, wo er eine bedeutende Handschrift vermutete, nämlich die vollständige Handschrift des Otfried aus dem 9. Jahrhundert, von der er in Bonn ja bereits Bruchstücke gefunden und herausgegeben hatte. Otfried war ein Mönch, ... Weiterlesen ...

Da erhielt ich einen Brief vom Minister, worin mir meine Bitten sehr artig abgeschlagen wurden, und – das war leicht zu verschmerzen. Aber kränken, ja empören mußte es mich, als einige Wochen später ein Schreiben des Ministeriums erfolgte, worin meine Vorstellung anmaßend und subordinationswidrig genannt wird und ich mit empfindlicheren Maßregeln bedroht werde pp. und ... Weiterlesen ...

Hoffmann verliebte sich in Davida von Thümen, der Tochter eunes befreundeten Breslauer Oberlandesgerichtsrats. Die Eltern waren aber nicht an einer Heirat interessiert, da Hoffmann zu wenig verdiente – Professur hin oder her. Das zog sich bis mehrere Jahre hin.. 3.2.1829, Breslau, an Meusebach in Berlin Das war der letzte schönste Traum meines Lebens, den ich ... Weiterlesen ...

Zu Hoffmanns Freundeskreis in Breslau zählte auch Oberlandesgerichtsrat Karl von Winterfeld und dessen Familie, Es konnte nicht ausbleiben, daß das leicht entzündbare Herz des Dichters bei der jüngeren Schwester der Hausfrau Feuer fing. Davida von Thürnen war eine schöne junge Dame; beharrlich machte er ihr den Hof. Hoffmann v. F.; „Am 2. April (1831) wurde ... Weiterlesen ...

6.5.1831, Breslau, an Meusebach in Berlin Ich habe in Wahrheit viel gelitten, Sie wissen mehr als mancher davon, aber niemand weiß es recht, was ich gelitten habe. Die letzten beiden Jahre besonders war ich mehr tot als lebendig. Es folgte eine Zeit, eine lange Zeit, wo ich nur noch eine Sehnsucht, einen Wunsch hegte – ... Weiterlesen ...

Die Folgen seiner Entlobung von Davida von Thümen waren für Hoffmann recht schmerzlich. Er suchte Trost bei Freunden: – bei den Mitgliedern der „Zwecklosen Gesellschaft“ und des Breslauer Künstlervereins – bei dem Fabrikanten Carl Milde und dessen Familie bei der Familie des Polizeidistriktkommissärs Karl von Nimptsch auf Jäschkowitz. In der Schloßherrin Leocadia von Nimptsch fand ... Weiterlesen ...

Lieber Freund! Spät, aber nicht minder herzlich muss ich Ihnen noch meinen Dank sagen für die vielen freundlichen Beweise Ihrer Teilnahme. Ihnen zunächst verdanke ich den heiteren und erfolgreichen Aufenthalt zu Graz. Wenn Sie nächstens dahin schreiben, so bitte ich mich bestens zu empfehlen und alle meino Bekannten wissen zu lassen, dass ich noch oft ... Weiterlesen ...