Kein König gab mir einen Orden, Noch einen Titel oder Rang, Und dennoch bin ich mehr geworden, Als ich geahnt mein Leben lang. Der Herr der Herren, Er da droben Hat gnädig seines Knechts gedacht. Mein Herz muß preisen Ihn und loben: Er hat zum Vater mich gemacht. Zum 30. Mai 1852 – Neuwied , ... Weiterlesen ...
1850-60
Kein König gab mir einen Orden
(von etwa 1852)
Könnt ich wandeln durch die Auen!
Könnt´ ich wandeln durch die Auen, Blumen pflücken mir zum Strauß! Könnt´ ich von den Bergen schauen Weit ins grüne Land hinaus! Und Du gingst an meiner Seite Heiter wie die Frühlingswelt, Und Du gäbst mir das Geleite Ueberall durch Wald und Feld! Frühling ist es schon gewesen, Doch er stellt sich wieder ein: Wärest ... Weiterlesen ...
(von etwa 1852)
Ich bleib in meinem Vaterlande
Ich bleib´ in meinem Vaterlande sein Los soll auch das meine sein sein Leid und seine Schmach und Schande sowie sein Ruhm und Glück ist mein In meinem Vaterlande will ich bleiben und keine Macht der Welt soll mich vertreiben Ich bleib´ in meinem Vaterlande nur ihm gehört mein ganzes Herz ihm bleib´ ich bis ... Weiterlesen ...
(von etwa 1852)
O du mein heiß Verlangen (Vaterland)
O du mein heiß Verlangen, du meiner Wünsche Spiel, du meines Herzens Bangen, du meiner Hoffnung Ziel ! Seit ich dich sucht´ und fand, gibt’s schöneres nicht auf Erden als dich, mein Vaterland ! Du kannst für mich nicht alten, du ewigjunge Braut; ich will dich lieb behalten, als wärst du mir getraut. Stets ist ... Weiterlesen ...
(von etwa 1852)
Wie freud- und trostlos ist die Zeit
Wie freud- und trostlos ist die Zeit ! Unheimliches Gewittergrauen hat sich gelagert weit und breit auf unseres Vaterlandes Gauen. Erwacht, die ihr im Grabe ruht ! Euch schlug das Herz, euch zuckte die Hand, euch blitzt das Auge in Liebesglut beim süßen Namen Vaterland. Wie freud- und trostlos ist die Zeit ! Unheimliches Gewittergrauen ... Weiterlesen ...
(von etwa 1853)
In des Sommers milden Tagen (Eine Hannoversche Ausweisung)
In des Sommers milden Tagen Denkt kein Mensch an Jagd und Pirsch: In den Wäldern, in den Hagen Weiden friedlich Has und Hirsch Nur auf mich hat man gefahndet Nur auf mich die Meut entsandt Und, noch eh ich es geahnet Mich ergriffen und verbannt Und so ward ich denn vertrieben Und der Heimat schnell ... Weiterlesen ...
(von etwa 1853)
Erneute Vertreibung aus dem Königreich Hannover
Hochgeehrter Herr Landrat! Ew. Hochwohlgeboren werden aus der heutigen Koblenzer-Zeitung ersehen haben, daß ich vor einigen Tagen aus dem Königreiche Hannover ausgewiesen wurde. Ich halte es für meine Pflicht, Sie vollständig von dem Zwecke meines dortigen Aufenthaltes und meinen Arbeiten und Erlebnissen in Kenntnis zu setzen.(…) Ich arbeitete täglich zwölf Stunden. Ich hatte so wenig ... Weiterlesen ...
(von etwa 1853)
O glücklich wer ein Herz gefunden
O glücklich, wer ein Herz gefunden Das nur in Liebe denkt und sinnt Und mit der Liebe treu verbunden Sein schön´res Leben erst beginnt Wo liebend sich zwei Herzen einen Nur eins zu sein in Freud und Leid Da muß des Himmels Sonne scheinen Und heiter lächeln jede Zeit Die Liebe, nur die Lieb ist ... Weiterlesen ...
(von etwa 1853)
Und dann wird der Hoffmann Hofpoet und verrät zum ersten mal ein altes Prinzip. Wie viele Kampfgedichte hat er verfasst gegen die „Pensionsbezieher„, die sich mit „Schweigetalern“ kaufen lassen Dingelstedt, Geibel und Freiligrath hat er verteufelt. Jetzt schreibt er am 4.2.1854 aus Bonn, an Rudolf Müller in Holdorf: „Ein deutscher Fürst ist hochherzig genug gewesen, ... Weiterlesen ...
(von etwa 1854)
Und die Lerchen singen wieder, und vom blauen Himmelszelt blickt die Sonne freundlich nieder in die neu belebte Welt Vor dem Fenster meiner Lieben steht ein hoher Rosenstrauch, Blüten weckt aus seinen Trieben bald ein milder Frühlingshauch. Aber Winter war‘ s auf Erden, und mein Glück ist nur ein Traum: Grün wird niemals wieder werden ... Weiterlesen ...
(von etwa 1854)
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