1870-1874 Kaiserreich

Ach Gott, wie weh tut Scheiden Von ihr, der Liebsten mein! In Schwarz will ich mich kleiden, Will alle Freuden meiden. Bis ich bei ihr mag sein. Ich will, wie Efeuranken Sich schmiegen um den Baum, So auch von dir nicht wanken In meinen Taggedanken Und nachts in meinem Traum. Leb wohl in Ruh und ... Weiterlesen ...

(von etwa 1870)


Sie bracht ein frisches Sträußchen mir Von Veil und Immergrün. Ich trug’s an meinem Herzen hier Und mußt es sehn verblühn. Im Herzen aber blüht es fort Und kann auch nie verblühn, Denn meine Liebe bleibt mein Hort, Mein freudig Immergrün Ach, es treibt mich hin und wieder, Wie ich liebe, dir zu klagen; Könnten’s ... Weiterlesen ...

(von etwa 1870)


Ebeling bedrängt Hoffmann, sein Königslied: „Wer ist der greise Siegesheld“ zu veröffentlichen und mit seinem Namen zu unterzeichnen. Hoffmann wagt es nicht, er ist sich wohl bewusst, daß dies einen Bruch mit seinen bisherigen öffentlichen Äußerungen bedeutet, er daraufhin als Verräter an der Sache der Demokratie, als „Fürstenknecht“ bezeichnet werden könnte. „Wer hat für dich ... Weiterlesen ...

(von etwa 1870)


Mir gereicht es zu einer besonderen Freude noch, daß meine Idee von deutschen Philologie als Wissenschaft kein leerer Traum war. Wie haben wir alle kämpfen müssen gegen die hartnäckige Überlieferung, den Dünkel und die Anmaßung der klassischen Philologen, die deutschen Regierungen. Wie lange hat es gedauert, bis diese sich bequemten, auch nur einen einzigen Lehrstuhl ... Weiterlesen ...

(von etwa 1870)


Ein trostlos Land dies Yankeeland Es ist ein trostlos Land dies Yankeeland: Die Blumen blühen, aber duften nicht, Die Vögel flattern, aber singen nicht, Die heimischen Trauben haben keinen Saft, Der Winter ist sehr lang und rauh und kalt, Und statt des Frühlings gibt es Sommer nur Trostloser aber ist dies Yankeevolk: Selbstsüchtig immer auf ... Weiterlesen ...

(von etwa 1871)


Wer ist der greise Siegesheld der uns zu Schutz und Wehr fürs Vaterland zog in das Feld mit Deutschlands ganzem Heer? Wer ist es, der vom Vaterland den schönsten Dank empfing? Vor Frankreichs Hauptstadt siegreich stand und heim als Kaiser ging? Du edles Deutschland, freue dich dein König, hoch und ritterlich Dein Wilhelm, dein Kaiser ... Weiterlesen ...

(von etwa 1871)


Am 6. April 1871 widmet er der Hoffmann-Stiftung in Hamburg ein Dankgedicht für das Aufstellen seiner Büste, worin er noch einmal auf die Zeit seiner Verbannung zu sprechen kommt. In dem Gedicht heißt es: „Und endlich ward beschieden mir diese große Zeit, ein einig Reich voll Frieden, voll Glück und Herrlichkeit. Dank euch, den Kampfgenossen, ... Weiterlesen ...

(von etwa 1871)


Und endlich ward beschieden mir diese große Zeit ein einig Reich voll Frieden voll Glück und Herrlichkeit Dank euch, den Kampfgenossen, die immer halten stand, die treu und unverdrossen stehn für das Vaterland ! Aus einem Gedicht von Hoffmann von Fallersleben, das er am 6. April 1871 der Hoffmann-Stiftung in Hamburg widmete, als Dank für das ... Weiterlesen ...

(von etwa 1871)


Jahrelang hat es mich schmerzlich gestimmt, daß die „flämische Bewegung“ nicht recht zur Bewegung gelangen konnte. Um so mehr freut es mich, daß sie es jetzt geworden ist. Ich hege die Überzeugung, daß Sie, mit solcher Liebe gepflegt, bald sich eines sicheren, glänzenden Erfolges erfreuen wird. Der innigen Teilnahme Deutschlands darf sich auch ferner das ... Weiterlesen ...

(von etwa 1871)


Lasst uns Senefelder preisen Der den Stein der Weisen fand! Es ist auch ein Stein der Weisen Der als Steindruck weltbekannt Was er sucht‘ in stillen Stunden, Manchen Tag und manche Nacht. Endlich hatt‘ er es gefunden Und ein grosses Werk vollbracht. Leichter kann es jetzt gelingen Schnell vervielfacht jede Schrift Jedes Bild an´s Licht ... Weiterlesen ...

(von etwa 1871)


Das Fallersleben-Archiv nach Zeit: