Verschwunden ist die dunkle Nacht, schon glänzt die Börse in neuer Pracht, zu leichtem Leben ist erwacht was noch in schweren Träumen lag, und seinen Kurs beginnt der Tag. Ich atme auf vor Sorg´ und Müh´ n, es ist um mich so frühlingsgrün, und wie die Blumen draußen blüh´ n, so blühet mir ein neuer ... Weiterlesen ...
1870-1874 Kaiserreich
Verschwunden ist die dunkle Nacht (Gründers Morgenlied)
(von etwa 1872)
Was ist das Traurigste doch hier auf Erden ?
Was ist das Traurigste doch hier auf Erden ? Das ist des Menschen schwächliche Natur. Er braucht des Teufels gar nicht erst zu werden, er ist sein eigener Teufel immer nur Stets voll von Furcht und Angst und lauter Kummer gönnt er sich keinen frohen Augenblick, er weiß von keiner Ruhe, keinem Schlummer, uns selbst ... Weiterlesen ...
(von etwa 1872)
Ach, lieber, guter Großpapa, Wann ist der Frühling wieder da? Uns Kindern wird ganz angst und bang: Der Winter währt auch gar zu lang. Und als wir heute so gefragt, Da hat der Großpapa gesagt: „Ei, Kinder, wollt Ihr artig sein, So stellt er sich gar zeitig ein.“ Der liebe Frühling meint es gut: Was ... Weiterlesen ...
(von etwa 1872)
Der Mond zieht durch die Wolken (Der Mond)
Der Mond zieht durch die Wolken, Er kommt so hell heran. Ihr Kinder, eilt ins Freie! 0 seht den Mond euch an! Da streckt das kleinste Knäbchen Die Arm´ hinaus gar weit, Den Mond, den Mond will´s haben, Nach ihm es weint und schreit. Ich kann ihn dir nicht geben, Auch wenn du größer bist, ... Weiterlesen ...
(von etwa 1872)
Weh dir daß stets die Überlieferung
Weh dir, daß stets die Überlieferung mit dir noch treibt ihr Gaukelspiel, daß du bei allem Mühn und Geistesschwung fern bleibst von deiner Zukunft Ziel Die Fremde machst du dir zum Vaterland, das Tote soll dein Leben sein, spazierest an der Vorzeit Gängelband in unsere neue Welt hinein O werde deiner endlich doch bewußt, sieh ... Weiterlesen ...
(von etwa 1873)
Der Frühling ist ein Maler (Maler Frühling)
Der Frühling ist ein Maler, Er malet alles an, Die Berge mit den Wäldern, Die Täler mit den Feldern: Was der doch malen kann! Auch meine lieben Blumen Schmückt er mit Farbenpracht: Wie sie so herrlich strahlen! So schön kann keiner malen, So schön, wie er es macht. O könnt´ ich doch so malen, Ich malt´ ... Weiterlesen ...
(von etwa 1873)
Die Presse ist reiner Klüngelkram
Ich danke Dir, lieber Freund, für diese treffliche und zeitgemäße Predigt. Möchte sie doch allgemeine Verbreitung finden, besonders unter den überschwenglichen Reichsduselfritzen, die schon alles fix und fertig finden und jeden verketzern, der nur einen geringen Zweifel hegt an der Vortrefflichkeit des heutigen Staatswesens oder gar zu etwas Besserem mahnt und strebt. Die Presse ist ... Weiterlesen ...
(von etwa 1873)
Ich bin ein Gründer froh und frisch (Gründers Mittagslied)
Ich bin ein Gründer froh und frisch, schon heute setz ich mich zu Tisch als dürft´ ich weiter mich nicht quälen als meine Zinsen nur zu zählen. Gottlob, ich weiß mir selber Rat, nichts soll mich kümmern Stadt noch Staat: Dem Gründerleben treu ergeben Verschaff´ ich mir ein würdig Leben. Was gehet das Verdienst mich ... Weiterlesen ...
(von etwa 1873)
Wem gilt am heutigen Tage (Generalfeldmarschall Graf Moltke)
Wem gilt am heutigen Tage des Dankes Sang und Wort ? Ein Held ist heute geboren, Gott hat ihn auserkoren zu Deutschlands Segenshort Das bist Du, edler Moltke ! Dank dir viel tausendmal ! Du kriegserfahrener Denker, du sicherer Schlachtenlenker, du glücklicher General ! Du hast das Volk, das nur dachte, zum Tatenvolk gemacht; den ... Weiterlesen ...
(von etwa 1873)
Ich freue mich und danke Gott (Gründers Abendlied)
Ich freue mich und danke Gott, daß ich nach manchem dummen Streich trotz aller Menschen Neid und Spott doch noch geworden bin so reich. Ich bin nicht mehr ein armer Sünder, ich ward ein Gründer. Wie sieht sich anders an die Welt, hat man es erst so weit gebracht, daß einem wächst von selbst das ... Weiterlesen ...
(von etwa 1873)
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