Der Sommer kommt, der Frühling flieht,
Schon singt kein Vogel mehr sein Lied;
Vor Arbeit und Geschäftigkeit
Verstummt die Freude weit und breit.
Des Alltags wird es keinem klar,
Daß es noch neulich Frühling war,
Auch sonntags denkt man kaum zurück,
Nur in der Zukunft sucht man´s Glück.
Ich hang´ an der Vergangenheit,
An jener frohen Frühlingszeit,
So wie das Kind an meiner Brust,
Voll Dank erfüllt in Freud und Lust.
Denn seht, der Frühling blieb bei mir,
In meiner Wiege liegt er hier,
Er ist dem schönsten Maitag gleich,
Wie er so hold, so freudenreich.
-1827
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