Am 9. Oktober, ist Hoffmann wieder in Berlin, um an Ort und Stelle „seine Angelegenheiten besser zu betreiben“. Trotz Sprechstunde wird er beim zuständigen Beamten nicht vorgelassen, ein Freund überreicht dann seine Eingabe dem Ministerpräsidenten direkt. Es zeichnet sich ab, daß er Wartegeld bekommen wird. Wieder in Holtdorf erhält er am 20. Oktober ein Schreiben des Kultusministers, das Wartegeld in Höhe von 375 Talern wäre bewilligt, allerdings müsse er hierfür seinen Wohnsitz in Preußen nehmen. Am 30.Oktober nimmt er Abschied von Rudolf Müller und Mecklenburg.
Vom 31. Oktober an weilt er in Berlin und sitzt oft in der Bibliothek.
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