Herz, mein Herz, gib dich zufrieden !
Denn es geht ja leidlich gut.
Ist dir Glück auch nicht beschieden,
mehr als Glück ist fester Mut.
Mut, es frei herauszusagen,
Was verächtlich ist und schlecht,
Mut, das Unglück zu ertragen,
Mut für Freiheit, Ehr und Recht.
Geht auch alle hin zu Trümmern,
daß kein Hoffen übrig bleibt –
Kann es dich denn weiter kümmern,
was die Welt im Argen treibt ?
Herz, mein Herz, was willst du klagen ?
Halt an diesem Mute fest,
Und in deinen trübsten Tagen
niemals dich dein Gott verläßt.
Das Gedicht „Tröstung“ ist die Umdichtung eines handschriftlich erhaltenen Liedes von 1821.
Auch im Fallersleben-Archiv:
- Mein Kind, mein Vaterland, mein Lied Kaum ist Hoffmann auf Corvey stirbt seine Frau an einer Totgeburt, der alte Mann muß sich vom Schicksal betrogen fühlen. Nach dem Tode seiner Frau wird ihm jetzt Deutschland wieder "zur Braut": im September 1861 schreibt er: "Das Liebste hab ich hier begraben Das Liebste,…
- Jetzo, mein Püppelein (Schlafe mein Puppelein) Jetzo, mein Püppelein, sing´ ich dich ein. Draußen da ist es kalt, ist beschneit Feld und Wald. Aber in deinem Bett´ liegt es sich nett. Schlafe, mein Püppelein, Schlafe nun ein! Tu nun die Augen zu, Schlaf nun in guter Ruh! Schnell ist ja hin die…
- Herz du sollst vor Freude glühen Herz, du sollst vor Freude glühen in des Herbstes mildem Glanz; für dein Hoffen, deine Mühen beut er dir den vollen Kranz Und ich hör´ s und blicke hin wie ein Wanderer auf der Flucht; wo ich eile, wo ich bin, fremde Bäume, fremde Frucht…