Schwefeläther von A - Z ...

Alle Lieder aus: Schwefeläther.

Ach ! Unser Leben ist nur ein Traum, und unsere Hoffnung nur Schatten und Schaum. Wir suchen umsonst nach Freiheit und Glück und rufen umsonst den Frühling zurück, den Frühling, der unsere Zukunft enthüllt und unser Sehnen und Hoffen erfüllt. Die Wälder säuseln im Laubesgrün, die Quellen rauschen, die Blumen blühn, die Reben lüpfen die ... Weiterlesen ...

(von etwa 1847)


Unsre Fürsten hatten viel versprochen, Doch das Halten schien nicht ihre Pflicht. Haben wir denn nun soviel verbrochen, daß sie hielten ihr Versprechen nicht? Schlimmer wird es jetzt von Tag zu Tage, Schweigen ist nur unser einzig Recht: Untertanen ziemet keine Klage, Und gehorchen muß dem Herrn der Knecht. Unsre Brüder werden ausgewiesen, Mehr als ... Weiterlesen ...

(von etwa 1846)


Ein Bänkelsänger bin ich zwar für euch und sing euch schlecht, doch sang ich schon manch liebes Jahr von Freiheit, Licht und Recht. Ihr aber schriebet mit Zensur Novellen und dergleichen nur, singt in Salons und spracht beim Tee von unseres Volkes Not und Weh. Ich sang durchs liebe Vaterland, man hörte gern mich an, ... Weiterlesen ...

(von etwa 1847)


Serenissimus hat die hohe Gnade zu haben geruht, die Wehrmänner zu Hirschberg, sechs an der Zahl, welche zu dem in Tonna ausgebrochenen Feuer geeilt und mit der aufopferndsten Bereitwilligkeit Dienste geleistet hatten, öffentlich, vor der Fronte Allerhöchstselbst gnädigst zu beloben und dem ältesten derselben (nachdem er sich durch den Taufschein als solcher ausgewiesen) zum Zeichen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1845)


Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist; ach ! daß du kalt oder warm wärest ! (Offenbarung Johannis 3, 15.) Ich bin ein freier Mann, nie ficht die Furcht mich an. Für Fortschritt nehm´ ich stets Partei, ich denke, red´ und handle frei Chor (ganz leise): Mit Polizeierlaubnis, Erlaubnis. Ich habe ... Weiterlesen ...

(von etwa 1845)


Im ganzen Vaterlande, in jedem Rang und Stande ist alles Knufferei. Der Fürst knufft die Minister, der Studio die Philister, der Mann knufft seine Frau. Hali halo hali halu, wir knuffen immerzu. Der Vater knufft die Kinder, der Bauer Pferd´ und Rinder, den Bauer der Gendarm. Der Amtmann die Gendarmen, der Bettelvogt die Armen, der ... Weiterlesen ...

(von etwa 1845)


Wie groß der Eifer für die allgemeinsten und umfassendsten Maßregeln zum festlichen Empfange seiner Majestät ist, mag unter anderem folgendes Kuriosum zeigen. Der Magistrat der Stadt Beuthen in Oberschlesien ladet die Bürgerschaft zu einer Beratung über diesen Gegenstand durch eine Zuschrift folgenden Inhalts ein: „Der Empfänger erhält hierdurch den Befehl, am 27. Des Monats als ... Weiterlesen ...

(von etwa 1846)