Am 9. Oktober, ist Hoffmann wieder in Berlin, um an Ort und Stelle „seine Angelegenheiten besser zu betreiben“. Trotz Sprechstunde wird er beim zuständigen Beamten nicht vorgelassen, ein Freund überreicht dann seine Eingabe dem Ministerpräsidenten direkt. Es zeichnet sich ab, daß er Wartegeld bekommen wird. Wieder in Holtdorf erhält er am 20. Oktober ein Schreiben ... Weiterlesen ...
Müller (Rudolf) (chronologisch)
Geld ist bewilligt (09.10.1848)
Brief an Rudolf Müller in Holdorf (12.11.1848)
Am 12.11.1848, Berlin, an Rudolf Müller in Holdorf in Mecklenburg : Lieber Rudolf ! Noch ist Berlin ruhig. Ich komme soeben aus der National-Versammlung, die jetzt im Schützenhause in der in der kleinen Königstraße seit 2 Uhr tagt. Nachdem das Protokoll verlesen war, ging der Präsident über auf die Adressen und Petitionen. Alle würden der ... Weiterlesen ...
Ich habe den Bürgerkrieg in seine Anfängen mitgemacht (03.05.1849)
„Ich habe den Bürgerkrieg in seine Anfängen mitgemacht. Den 3. Mai war ich mit auf der großen Volksversammlung in Kaiserslautern , begleitet von meinen „drei Sommerliedern“, welche der Stimmung des Tages entsprachen. Als ich am Abend eintraf, führte mich mein Wirt, der mich vom Jahre 43 kannte, auf die Volksversammlung. Als man meiner gewahr ward, ... Weiterlesen ...
Tilgt die Not mit eurem Blut (24.05.1849)
Ich bin seit meinem letzten Briefe immer südlicher gezogen, wie die Zugvögel im Herbste. Potsdam verließ ich den 21. März, blieb bis zum 4. April in Braunschweig, war dann zu Anfange Aprils in meiner Heimat, einige Tage an der Ruhr, endlich mit Freiligrath in Köln und Düsseldorf und gelangte am 20. April hier in Geisenheim ... Weiterlesen ...
Noch stehen 20000 Mann für die Sache der Freiheit (27.06.1849)
27.6.1849, Frankfurt, an Rudolf Müller in Holdorf in Mecklenburg: In Bingerbrück stehe ich „unter dem rheinischen Rechte, wonach man für ein Gedicht nicht so leicht auf die Festung geschickt wird, wie das wirklich neulich in Halle geschehen. Dort hat man einen armen Teufel, der die Steuerverweigerung poetisch empfohlen hat, zu dreijähriger Festungsstrafe verurteilt. Schöne Gegend ... Weiterlesen ...
Es ist der Anfang des Kampfes (28.04.1850)
Die rote Fahne wird über ganz Europa wehen ! „Brüder verzaget nicht.“ 5 Ggr. Ein Müller wird gesucht, der die Bereitung des Maitranks gründlich versteht. (alles aus aufgeklebten Zeitungsausschnitten zusammen gestellt) Also Brüder nicht verzagt ! 5 Ggr ! Ich habe von dem großen Putsch des Jahres 48 nie die Erfüllung unserer Hoffnungen erwartet. Es ... Weiterlesen ...
Einmal frei atmen (04.02.1854)
Und dann wird der Hoffmann Hofpoet und verrät zum ersten mal ein altes Prinzip. Wie viele Kampfgedichte hat er verfasst gegen die „Pensionsbezieher„, die sich mit „Schweigetalern“ kaufen lassen Dingelstedt, Geibel und Freiligrath hat er verteufelt. Jetzt schreibt er am 4.2.1854 aus Bonn, an Rudolf Müller in Holdorf: „Ein deutscher Fürst ist hochherzig genug gewesen, ... Weiterlesen ...