Träum ich oder wach ich wieder?
Bin ich meiner mir bewußt?
Sind das heut noch meine Lieder,
Die ich sang aus voller Brust?
Was ich dachte, was ich fühlte,
Was mir schien mein bestes Sein,
Was mich freute, labt‘ und kühlte,
Darf ich’s heut noch nennen mein?
Wie ein Traum so ist’s vergangen,
Wie ein Schatten, Hauch und Schaum –
Traum ist Liebe, Lust, Verlangen
Und das Leben selbst ein Traum.
in Alpenröschen , Lieder vom Kochelsee, Sommer 1856
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