1860-1874 Corvey

Als der Großherzog von Sachsen-Weimar die Finanzierung von Hoffmanns und Oskar Schades „Weimarischen Jahrbüchern für deutsche Sprache, Literatur und Kunst“ einstellte, mußte sich Hoffmann – nun schon 62 Jahre alt – abermals um eine neue Tätigkeit bemühen. Durch Vermittlung seines Freundes Franz List und der Prinzessin Marie von Sayn-Wittgenstein, die in Weimar eine gute Freundin ... Weiterlesen ...

(von etwa 1860)


Wohl leb ich einsam stille Tage, als lebt ich nur in mich hinein: Still ward mein Herz, es schweigt die Klage, Trost muß ich selber mir verleihn. Das Liebste hab ich hier begraben, Das Liebste, was mir Gott beschied, doch blieb mir noch von seinen Gaben mein Kind, mein Vaterland, mein Lied. Doch wenn mein ... Weiterlesen ...

(von etwa 1861)


Das Liebste hab ich hier begraben, Das Liebste, was mir Gott beschied, doch blieb mir noch von seinen Gaben mein Kind, mein Vaterland, mein Lied. Doch wenn mein Lied je ausgesungen, wenn je mein Kind mich auch verläßt, dann halt ich, tief von Schmerz durchdrungen, das Allerletzte gläubig fest Eins muß mir das Geleit doch ... Weiterlesen ...

(von etwa 1861)


Wofür jetzt alle Deutschen leben, wonach sie sich sehnen und eifrig streben es wird dereinst auf Erden zur vollen Wahrheit werden. Der König, der sich eben jetzt die Königskron‘ aufs Haupt gesetzt, der muß die deutsche Kaiserkrone einst hinterlassen seinem Sohne. Drum laßt uns jetzt das Glas erheben: Der König als deutscher Kaiser soll leben ... Weiterlesen ...

(von etwa 1861)


Der Frieden ruht auf Berg und Tal, Die Welt will schlafen allzumal. Ein Sternlein blickt zum Fenster ´nein Und fragt: Schläft Kindlein noch nicht ein? „Mein Kind ist gut und folget gern, Das weißt du ja, mein lieber Stern!“ So wünsch´ ich ihm denn gute Nacht, Schlaf wohl, mein Kind! Dein Sternlein wacht. -1862

(von etwa 1862)


O wie lustig läßt sich´s jetzt marschieren in der frischen, kühlen Maienzeit Wald und Feld ist grün und die Blumen blühn und die Vögelein singen lieblich drein O wie lustig läßt sich´s jetzt marschieren in der frischen, kühlen Maienzeit O wie lustig läßt sich´s jetzt marschieren in der frischen, kühlen Maienzeit Und mit Sang und ... Weiterlesen ...

(von etwa 1863)


Den ersten Abend, als wir bei Professor Henke eingeladen waren, brachte mir die Arminia ein Ständchen, wie ich noch keins der Art erlebt hatte. An einem langen Tische mitten auf der Straße saßen ganz gemütlich die Musikanten und spielten eine Symphonie, und die Studenten, die mit ihren roten Mützen im Halbkreise herumstanden, sangen: „Deutschland, Deutschland ... Weiterlesen ...

(von etwa 1863)


Laß die wilden Wogen toben ! Ruhig weil‘ ich hier am Strand. Ach ! Mein Heil, es ist nur droben, droben nur mein Vaterland. Droben in den schlichten Räumen wird für mich ein Ruhziel sein Für mein Sehnen, für mein Träumen, meinen Herzens stille Pein. Hier und drüben seh ich schleichen nur der Freiheit Schatten ... Weiterlesen ...

(von etwa 1863)


Immer hör´ ich Gläser klingen, Reden halten, Lieder singen, Manches kräftige Hoch ausbringen. O wie ist es zum Entzücken, wie sie sich die Hände drücken, Deutschland, Deutschland zu beglücken ! Turner, unserer Zukunft Stützen, Sänger, Feuerwehr und Schützen Schwenken Fahnen, Hüt´ und Mützen. Aber Stille wird es wieder, und verklungen sind die Lieder und man ... Weiterlesen ...

(von etwa 1864)


O Herr der Herrn, erwache ! O bring uns einen Tag, den einen Tag der Rache, der alles sühnen mag ! Zertreten sind die Saaten, die Dörfer sind verheert, wir selber sind verraten, entwaffnet und entehrt. Im eigenen Lande leben wir nur als Fremde noch, den Fremden preisgegeben ziehen wir der Knechtschaft Joch. Wird wohl ... Weiterlesen ...

(von etwa 1864)


Das Fallersleben-Archiv nach Zeit: