Gedichte von A-Z
Wir haben´s geschworen (Nunquam retrorsum)
Wir haben´s geschworen, nie tut es uns leid: Geht alles auch verloren, wir halten unseren Eid. Und ist sie vernichtet, die Konstitution, ein Gott im Himmel richtet, hoch überm Königsthron. Wir haben´ s geschworen, nie tut es uns leid: Geht alles auch verloren, wir halten unseren Eid. wir stehen wie die Eichen, trotz Wetter und … Weiterlesen …
Allgemein | Deutsche Lieder aus der Schweiz | 1841
Wir habens wahrlich trefflich weit gebracht (Suum Cuique)
Wir haben´ s wahrlich trefflich weit gebracht: Zur Strafe ward der Bürgerstand gemacht. Verwirkt sein Adeltum ein Edelmann, so wird und ist er bürgerlich fortan. Wie kommt zu solchem Eingriff doch der Staat? Der Adel soll behalten was er hat; und wie er seine Tugend trägt allein, soll er auch seines Lasters Träger sein. Hat … Weiterlesen …
Politische Gedichte | Unpolitische Lieder II | 1841
Wir Libellen (Libellentanz)
Wir Libellenhüpfen in die Kreuz und Querauf den Quellenund den Bächen hin und herSchwirrend schweben wir dahin im Sonnenglanz:Unser Leben Ist ein einz´ger Reigentanz. Wir ernährenUns am Strahl des SonnenlichtsUnd begehren,Wünschen, hoffen weiter nichts. Mit dem Morgen Traten wir ins Leben ein;Ohne Sorgen Schlafen wir am Abend ein. Heute flirren Wir in Freud und Sonnenglanz;Morgen … Weiterlesen …
Allgemein | 1840-1847 Vormärz | 2005
Wir Mecklenburger (Old-Mecklenborg For Ever)
Wir Mecklenburger sind nur Herrn und Knechte, nichts als die Luft ist uns gemein. Gleich sollten sein die Pflichten und die Rechte, wir sollten freie Bürger sein! Chor: Dat ging wol alles, doch geht et man nich, dat litt ja, dat lii ja de Ridderschaft nich. Freiheiten haben wir in großen Massen. Wo aber ist … Weiterlesen …
Allgemein | 1840-1847 Vormärz | 1845
Wir sahn die Reben blühen (Zur Weinlese)
Wir sahn die Reben blühen Im milden Frühlingshauch, Und sahn für unsre Mühen Erblühn die Hoffnung auch.Der Sommer tat das Seine, Der Herbst hat es vollbracht Mit warmem Sonnenscheine Und kühlem Tau der Nacht. Die Trauben sind gediehen, Sind würzig, süß und klar. Laßt uns zur Lese ziehen! Was wir gehofft, ward wahr. 0 Blick … Weiterlesen …
Wir sind doch eine lustge Schar (Hans ohne Sorgen)
Wir sind doch eine lust´ge Schar Von Brüdern und von Schwestern! Wir nehmen nur das Heute wahr Und denken nicht ans Gestern! Die Gegenwart ist unser Ziel, Ihr gilt nur unser Wunsch und Spiel, Wir haben längst vergessen, Was wir einmal besessen. Was uns das Heute geben mag, Es sei zu unserm Frommen! Ist heut´ … Weiterlesen …
Persönliches | unklar | 1873
Wir sind geboren hochgeboren
Wenn des Menschen größte Sünde ist, daß er geboren war. (Calderon, „Das Leben ein Traum“) Wir sind geboren, hochgeboren hochwohl- und wohlgeboren wir: Das ist der Weisen und der Toren, des Bürgers und des Adels Bier. Geboren sein ist Titel, Ehr und Ruhm, ein altes treu bewahrtes Heiligtum. Und wirst du nie, mein Volk, auf … Weiterlesen …
Politische Gedichte | Unpolitische Lieder II | 1841
Wir sind nicht reif (Herbstlied eines Chinesen)
Wir sind nicht reif !Das ist das Lied, das sie gesungen habenjahrhundertelang uns armen Waisenknabenwomit sie uns noch immer beschwichtendes Volkes Hoffen immer vernichtenden Sinn der Besseren immer betörenund unsere Zukunft immer zerstörenWir sind nicht reif?Reif sind wir immer, reif zum Glück auf Erdenwir sollen glücklicher und besser werdenReif sind wir, unsere Leiden zu klagenreif … Weiterlesen …
Allgemein | Unpolitische Lieder II | 2005
Wir sollen hübsch im Paradiese bleiben (Wir wollen es nicht haben)
Wir sollen hübsch im Paradiese bleiben und uns wie‘s Adam tat die Zeit vertreiben, und keine Bücher lesen, keine schreiben – wir sollen hübsch im Paradiese bleiben. Wir sollen vom Erkenntnisbaum nicht essen, uns freu´n an allem was uns zugemessen, und des Gebotes nimmermehr vergessen: Wir sollen vom Erkenntnisbaum nicht essen. Das Paradies hat uns … Weiterlesen …
Politische Gedichte | Unpolitische Lieder II | 1841
Wir waren es (Zarte Rücksichten)
Wir waren es ! o Heil, daß wir es waren, die einst erfanden vor vierhundert Jahren dich Pflegetochter hoher Gnad und Gunst, dich, weitberühmte edle Druckerkunst ! Herbei aus allen deutschen Gaun in Scharen ! Kommt, laßt uns unsern Dank ihm offenbaren, Ihm, der das Wort gefreit aus seinem Bann, daß es die ganze Welt … Weiterlesen …
Politische Gedichte | Unpolitische Lieder I | 1840