Redaktion (chronologisch)

Hoffmann von Fallersleben – eine ausführliche, kommentierte Biographie mit Ausschnitten aus Briefen, Gedichten, Liedern und seiner Autobiographie

Gerade neun Jahre nach dem 14. Juli 1789, dem Tag des Sturms auf die Bastille, dem Beginn der französischen Revolution, wird am 2. April 1798 in dem Flecken Fallersleben August Heinrich Hoffmann, als Sohn von Heinrich Wilhem Hoffmann, einem Kaufmann, und Dorothea Balthasar geboren. Hoffmanns Vater war 5 Jahre lang Bürgermeister des kleinen Ortes, das ... Weiterlesen ...

(von etwa 1798)


Statt des alten Barbarossa kam, als Hoffmann fünf Jahre alt war, der Kaiser Napoleon, und nun sollten die Untertanen das Land ihrer Fürsten verteidigen. Überall im Lande wurden Rekruten ausgehoben. „Die jungen Bauernkerle wurden nachts aus ihren Betten geholt und wenn sie nicht willig folgten, mit Gewalt fortgeschleppt.“ heißt es in seinen Lebenserinnerungen. Diese „gepreßten ... Weiterlesen ...

(von etwa 1803)


Im April 1816, ein Jahr nachdem der Wiener Kongreß die Aussicht auf eine Verfassung zunichte gemacht hat und dem Adel wieder zu seinen Rechten verhalf, unser Poet ist gerade 18 Jahre alt geworden, geht Hoffmann also auf Wunsch seiner Eltern an die Universität zu Göttingen, um mit wenig Geld und noch weniger Lust Theologie zu ... Weiterlesen ...

(von etwa 1816)


Dann im Frühjahr 1818 Studentenunruhen in Deutschland! Dies hatte Auswirkungen sogar in Göttingen, das Klima unter den Studenten wird vertraulicher, man hält sich nicht mehr an die alten Formen, doch genau zu diesem Zeitpunkt verlassen die meisten Freunde die Stadt. Sein bester Freund, Henneberg, wechselt nach Jena, der Stadt, von der das Wartburgfest seinen Anfang ... Weiterlesen ...

(von etwa 1818)


Zurück in Göttingen, erhält Hoffmann die Nachricht, daß er sich sofort in Celle zum Militärdienst einzufinden habe. Seinem Vater gelingt es, ihn mit Geld und wohl auch durch gute Beziehungen loszukaufen. Dank seines Vaters kann Hoffmann also seine Pläne weiter verfolgen, er wechselt nach Bonn , an die neu gegründete Universität, in die er große ... Weiterlesen ...

(von etwa 1819)


Das Schicksal meint es gut mit ihm, er findet ein altes bisher unbekanntes Amsterdamer Liederbuch und nimmt es ins eine Sammlung auf, bald darauf, am 8. Januar 1821 entdeckt er in einem Buchdeckel in der Universitätsbücherei Bruchstücke eines alten deutschen Gedichtes, den Otfried. Hierbei kam ihm zugute, daß mittelalterliche Bibliothekare für sie wertlose Pergamentbögen an ... Weiterlesen ...

(von etwa 1821)


Im Frühjahr 1821 begab er sich auf eine fünfmonatige Reise in die Niederlande, um zu forschen und zu sammeln. Zu Beginn der Reise aber besuchte er Freunde in Köln die Großstadt schreckte ihn ab, er ist unangenehm berührt von dem „Schmutz und Kohlenstaub, die vielen häßlichen Gesichter, die einem damals begegneten, so wie die vielen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1821)


Bei Meusebachs in Berlin hatte Hoffmann den Geheimen Rat Wilhelm Schulz kennen gelernt, der von der freien Stelle an der Universität in Breslau (so weit reichte das preußische Staatsgebiet) gehört hatte. Meusebach hatte vergeblich versucht ihm eine bessere Anstellung zu besorgen, Hoffmann brauchte aber eine feste Gehaltsquelle und so erhielt er am 4. März 1923 ... Weiterlesen ...

(von etwa 1823)


Pfingsten 1826 machte Hoffmann Ferien und schreib einige Gedichte, die später unter dem Titel „Eintagsschönchen“ veröffentlicht wurden. Er hatte wenig Freundschaften in Breslau, das gesellschaftliche Leben spielte sich in Gesellschaften ab, in die man nicht leicht hereinkam, einige davon als Nachfolge elitärer aristokratischer Vereinigungen. Freimauer werden, wie sein Bruder Daniel , fiel ihm nicht ein. ... Weiterlesen ...

(von etwa 1826)


Im August reist Hoffmann nach Helgoland. Über Leipzig und Magdeburg gelangt er am 17. August nach Hamburg, wo er sich in die Deichstraße zu Campe begibt. Hoffmann hält ihn für einen gerissenen Geschäftsmann, der „sein Publikum, seine Zeit und seinen Vorteil sehr genau kennt.“ Nur noch 12 Exemplare der Unpolitischen Lieder sind vorhanden, 1250 sind ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)