Unpolitische Lieder I von A - Z ...

Alle Lieder aus: Unpolitische Lieder I.

Der Herr von Leib regierte jetzt, ein ganz gewaltiger Mann, er ist gar wert und hochgeschätzt, und bleibt es auch fortan, denn viele Millionen sind ihm Untertan mit Weib und Kind. Frau Seele schaffet Tag und Nacht, das arme gute Weib, gräbt edles Erz aus manchem Schacht und nur für Herrn von Leib, denn Herr ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


So wäre es vielleicht manchem Schriftsteller vom Anfange des 19. Jahrhunderts in protestantischen Ländern nicht zu verdenken, wenn er sich einen schicklichen und bescheidenen Teil von derjenigen Preßfreiheit wünschte, welche die Päpste zu Anfange des 16. ohne Bedenken allgemein zugestanden haben. (Fichte, Reden an die deutsche Nation, Berlin 1808, S.12) Freilich, Luthers Zeiten hatten Schatten ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Die allerhöchsten Herrschaften bestiegen den höchsten Gipfel des Berges, knieten nieder und flehten zum Höchsten. (Östl. Zeitungen) Gott ist nur der Höchste auf Erden, doch der Allerhöchste nicht. Willst du dessen inne werden, nun, so hast du hier Bericht: Alles allerhöchste auf Erden ist von Königesgeschlecht, und das kann doch Gott nicht werden, denn das ... Weiterlesen ...

(von etwa 1839)


Ha! Eure Mauern, eure Wände, hat sie nicht längst die Zeit zerstört? Wo blieb der Unterschied der Stände? hat jeder Stand nicht aufgehört? Wir haben keine Zeit zum Stehen, nichts hat noch seinen alten Stand; jetzt will die ganze Welt nur gehen, wie kann da stehen noch ein Land? Was soll der Stand? Was sollen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Heugabel und Besenstil die wollten sich vermählen; Da gab´s im ganzen Land gar viel und mancherlei zu erzählen. Was ist das für ein Paar ! Wie die zusammen passen ! Er ist zu Haus das ganze Jahr, sie draußen auf Wegen und Gassen. Er denkt an Stub und Flur, und sie an Ochsen und Pferde; ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Heute rot, heute rot, Heute rot und morgen tot. Daß ein Wort dich könnte fällen, schien sich niemand vorzustellen, aber, aber es geschah Nur ein Wort, nur ein Wort, die Verfassung war gleich fort; Eid und Treue und Gewissen wurden wie Papier zerrissen, und was war´ s denn weiter auch! Denn die Welt, denn die ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Ich saß in einer alten Schenke, verräuchert waren Tisch und Bänke, kaum sah man Ohren, Aug und Nase, ein jeder saß vor seinem Glase. Und als sie so im Zwielichtscheine, still saßen da bei ihrem Weine, da ward es Zwielicht auch in ihnen, daß sie sich selber hell erschienen. Die Augen funkelten wie Blitze, sie ... Weiterlesen ...

(von etwa 1842)


Ich stimme für die Monarchie, da gibt‘ s noch Rang und Stände; mit Republik geht Poesie und alles Glück zu Ende. Ich stimme für die Monarchie, wenn wir darin nicht wären, wie könnten wir doch ohne sie so viele Leut‘ ernähren ? Ich stimme für die Monarchie, für Würden, Titel, Orden; in Republiken sind noch ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Ihr denket jetzt: uns blieb nur das Gedächtnis der weiland großen Taten zum Vermächtnis, und haben wir ein Denkmal nur gesetzt, ist Großes auch von uns geschehen zuletzt. Vergnügt euch nicht, daß uns die großen Ahnen an unseres Volkes Größ‘ und Tugend mahnen ! Das Große laßt uns selber stets erneu‘ n so kann uns ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Ihr könnt die Welt nicht retten mit Hals- und Hochgericht mit des Gefangenen Ketten hemmt Ihr sein Laster nicht Im Arbeitshaus erwachet nicht Fleiß und Arbeitstrieb Das Zwang- und Zuchthaus machet nicht tugendhaft den Dieb Bei Brot und Wasser eilet nicht weg die Sündenlust und keine Bibel heilet die frevelvolle Brust Wollt Ihr Genesung bringen ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


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