Unpolitische Lieder I von A - Z ...

Alle Lieder aus: Unpolitische Lieder I.

Hoffmann von Fallerslebens  „Unpolitische Lieder“ und Georg Herweghs „Gedichte eines Lebendigen“, die beide 1840 erscheinen, erreichen eine für die damalige Zeit sehr hohe Auflage von jeweils etwa 15.000 – 20.000 Exemplaren.

Die einfache Form der Gedichte, denen Hoffmann von Fallersleben meist eine bekannte Melodie hinzufügt, sorgen für eine rasche Verbreitung von Mund zu Mund, so dass sich über die tatsächliche Verbreitung nur spekulieren lässt.  Die Reaktion der Staatsorgane zeigte aber, dass man die Gefahr als nicht gering einschätzte.

Ach ! hättest du vom römischen Wesen und von der römischen Literatur, o Vaterland, doch nichts gelesen, nichts als die römischen Münzen nur ! Doch hat uns Rom mit seinen Waffen nimmer ein solches Leid erdacht, als mit Latein die Laien und Pfaffen über das deutsche Reich gebracht. Deutsch wird der Papst noch eher lernen, ... Weiterlesen ...

(von etwa 1841)


Ach ! was nützt, daß ich so viel geworden, und daß ich so vieles nenne mein ? Großer Gott, mir fehlet noch ein Orden, könntest du mir solchen doch verleih‘n ! Ja, und wär´s vielleicht auch nur ein kleiner, den der kleinste Potentat ersann; Immer besser einer doch als keiner, zierte der kleinste doch auch ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


An meine Heimat dacht‘ ich eben, da schrieb ich mich von Fallersleben. Ich schrieb‘ s und dachte nie dabei an Staatscensur und Polizei. So schrieben sich viel Biederleute nach ihrem Ort und tun‘ s noch heute, und keiner dachte je daran, durch von würd  er ein Edelmann 19. Januar 1840

(von etwa 1840)


Auf Burgen saßen Edelleute, wo aber sind die Burgen heute ? Es wohnt oft ohne Hab´ und Gut im Tale manches adlig Blut. Und von der Gütern ihrer Lieben Ist ihnen nur ein von geblieben; des alten Namens Herrlichkeit blieb manchem nur in unserer Zeit. So bin auch ich von Fallersleben. Wer wird ein aus ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Auf Gesundheit unserer Feinde, stoßet an Mann für Mann ! Sie, die Gründer unseres Strebens, die Entwickler unserer Kraft, unseres höhern geist´gen Lebens in der Kunst und Wissenschaft – Unsere Feinde dort und hier ! ohne sie was wären wir ? Hätten wir uns so gefunden, so zu Freud und Leid verbunden ? Stoßet an ... Weiterlesen ...

(von etwa 1842)


Die Verschiedenheit der christlichen Religionsparteien kann in den Ländern und Gebieten des deutschen Bundes keinen Unterschied in dem Genuße der bürgerlichen und politischen Rechte begründen. (Bundesakte vom 8.Juni 1815, Artikel 16) Das alte Lied, das alte Lied, das ewige Lied vom Unterschied: Wer nicht des Staates Glauben hat, an den auch glaubet nicht der Staat. ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Das Glas in der Rechten, die Flasch‘ in der Linken, so wollen wir fechten, nicht wanken, nicht sinken ! Krieg dem Durst und Krieg dem Kummer ! Und ein Bündnis mit dem Wein ! Krieg der Nacht und Krieg dem Schlummer ! Schenkt mir Mut und Feuer ein ! Das Glas in der Rechten, die ... Weiterlesen ...

(von etwa 1829)


Das Wasser sprach zum Eise: „Kind, so bleib doch nicht so stehn! Der Weg ist weit, die Zeit verrinnt, wir müssen weiter gehn“ „Leb wohl, ich kehre nicht zurück Leb wohl! Ich bleibe hier: Beschert ward mir ein höhres Glück, jetzt bin ich mehr als ihr.“ „Komm aus dem Himmel doch geschwind!“ Sprach´s Wasser zu ... Weiterlesen ...

(von etwa 1842)


Den Stöpsel weg ! und schenket ein ! Schenkt ein, daß unser Herz erglühe, und wie die Blum‘ am Sonnenschein, so an der Glut des Weins erblühe ! Den Stöpsel weg ! Dann wird es klar: Was sich in einem Nu gefunden, das ist sogleich für jedes Jahr, ja für die Ewigkeit verbunden. So recht ... Weiterlesen ...

(von etwa 1840)


Von einem Helden will ich singen, der einst die ganze Welt bezwang: So konnt´ es keinem noch gelingen, so glorreich wie es ihm gelang Obschon im Waldesgrün geboren bei Amselschlag und Frühlingswehn, so war er doch dazu erkoren, mit Herren Hand in Hand zu gehen Er ward gewiegt von Fürstenhänden, Zopf und Kamasche pflegten sein; ... Weiterlesen ...

(von etwa 1838)


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